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Stadt St.Gallen
20.07.2025

«Geht nicht, gibt’s nicht»: Knöpfel will in die Top drei der SwissSkills

Timon Knöpfel
Timon Knöpfel Bild: zVg
Im September ist es für den Plattenleger Timon Knöpfel so weit: Bei den SwissSkills in Bern kann er zeigen, was er bei seinem Betrieb Markus Baldegger Plattenbeläge AG in St.Gallen gelernt hat.

Der 18-Jährige hat grosse Erwartungen an den grössten Berufswettbewerb der Schweiz. Über 1100 nationale Teilnehmer hat der Wettbewerb, und dennoch will Knöpfel herausstechen: «Mein Ziel ist es, unter die Top Drei zu kommen.» Das sind hohe Erwartungen, doch auch wenn diese nicht erreicht werden, ist das nicht das Ende, denn: «Dabei sein ist alles.» Ob er gewinnt oder nicht – er kann später davon erzählen und viele Erfahrungen sammeln.

Um gut abzuschneiden, braucht es auch gute Vorbereitung – neben den Arbeiten, die er jeden Tag macht. Die Aufgabe wird sein, eine Badewanne aus Natursteinplatten in unterschiedlichen Farben sowie zwei Wandbeläge zu verkleiden.

«Ich werde versuchen, jeden Tag solche Arbeiten auszuführen und dies auch zu Hause am Wettbewerbsobjekt zu üben», meint der Hundwiler. Denn er weiss, dass es kein Leichtes sein wird, unter Zeitdruck präzise zu arbeiten.

«Geht nicht, gibt’s nicht.»

Wenn Timon Knöpfel eine Arbeit beginnt, will er diese auch zu Ende bringen – auch wenn es schwierig ist: «Das führt manchmal zu Umwegen, aber an mein Ziel komme ich immer.» Mit dieser Einstellung hat er viel Motivation für den kommenden Wettbewerb, denn für ihn gilt bei dieser, aber auch bei anderen Aufgaben immer das Motto: «Geht nicht, gibt’s nicht.»

Seine Leidenschaft für das Plattenlegen ist nicht erst seit Kurzem vorhanden – er wurde quasi hineingeboren: Bereits sein Vater war Plattenleger. Dieser zeigt sich stolz über seinen Sohn, er hätte selbst gerne teilgenommen. Auch der Lehrbetrieb freut sich über seine Teilnahme an den SwissSkills.

Knöpfel wollte schon immer auf die Baustelle. Seit der Sekundarschule zeigte sich seine Begeisterung für Steine, weshalb er sich für die Plattenlegerlehre entschieden hat. Doch dabei wird es nicht bleiben – er hat bereits grössere Vorhaben: «Um später vielseitiger arbeiten zu können, werde ich zusätzlich die Ausbildung zum Ofenbauer machen.»

Ein Beruf mit Zukunft

Für den 18-Jährigen ist das Schönste am Beruf, dass er seine Arbeit sehen kann und welchen Unterschied sie macht: «Man erlebt mit, wie zum Beispiel ein Badezimmer Schritt für Schritt wie ein richtiges Badezimmer aussieht.» Und das durch die eigene Arbeit. Ebenfalls sei jede Kreation ein Einzelstück: «Es gibt nie zwei genau gleiche Badezimmer.»

Deshalb empfiehlt er den Beruf an Jugendliche – aber auch, weil es für ihn ein Beruf mit Zukunft ist: «Man hat alle Möglichkeiten offen», erklärt Timon Knöpfel. Denn gutes Handwerk braucht es immer, und es gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten.

Tatjana Neuner
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