Der Bun war sehr fluffig, die Fries knusprig und die Saucen hatten alle eine gute Würze. Das Veggie-Patty schmeckte aber ohne Sauce und Co. ziemlich fad und könnte saftiger und rauchiger sein. Da gibt es definitv bessere fleischlose Varianten auf dem Markt. Das Rindspatty war hingegen deutlich geschmacksvoller und tropfte vor Saft – obwohl es durchgebraten war. Von allen drei Burgern überzeugte es die Testesser am meisten – auch wenn das Chicken Satay ebenfalls durch die Erdnuss-Sauce ein besonderes Geschmackserlebnis bot. Generell liegen die Burger kompakt in der Hand und die Menge an Zutaten ist optimal, so dass man am Schluss keinen Burger-Salat auf dem Teller hat.
Preis-Leistung
Für einen einzelnen Burger bezahlt man zwischen 11 und 17 Franken, das Menü gibt es für 15 bis 25 Franken. Das ist teurer als ein paar Meter nebenan beim grossen «M», dafür aber günstiger, als bei etwas «schickeren» Burgerläden in der Stadt St.Gallen. Wir haben für drei Menüs knapp 60 Franken bezahlt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
Fazit
Als bekannt wurde, dass ein weiterer Burgerladen in die Stadt St.Gallen zieht, war mein erster Gedanke: «Wirklich? Warum noch einer?!». Noch immer bin ich der Überzeugung, dass ein anderes Konzept wie beispielsweise ein koreanisches Restaurant der St.Galler Gastro-Vielfalt an diesem Top-Standort gut getan hätte, nichtsdestotrotz muss man zugeben, dass «Holy Cow!» das Burger-Handwerk beherrscht und seine Daseinsberechtigung beweisen konnte.
Die Burger heben sich deutlich von jenen in anderen Fastfood-Restaurants ab, das Personal ist überaus freundlich und auch das Ambiente lädt zum länger Verweilen ein. Die Burger-Auswahl ist kreativ und die Werte des Unternehmens wie Regionalität, Nachhaltigkeit, Zero Waste sind spürbar und «Holy Cow!» kann definitv mit anderen Lokalen konkurrieren. Wir würden definitiv für einen Zmittag, wo man nicht viel Zeit hat, aber trotzdem einen qualitativ soliden Burger essen möchte, wiederkommen!