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Sport
23.04.2021

Sechs-Punkte-Spiel für den FCSG

Bild: freshfocus
Am Samstag empfängt der FC St.Gallen im Abstiegskampf den FC Vaduz. Ein St.Galler Sieg würde dem FCSG ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen. Die Partie wird um 18.15 Uhr im kybunpark angepfiffen.

Das laufende Jahr ist nicht das Jahr des FC St.Gallen. Klar, im Cup steht der Klub im Halbfinale, was erfreulich ist. Trotzdem ist das Brot und Buttergeschäft die Meisterschaft und da sind die Resultate bis anhin schwach. Darum stehen die St.Galler da, wo sie jetzt halt stehen. Im Abstiegskampf. Das Spiel gegen den FC Vaduz - die nur einen Punkt Rückstand auf St.Gallen haben - kann nun durchaus als eines von sechs Finalspielen gesehen werden, auch wenn das die Verantwortlichen des FCSG nicht gerne hören.

Unterstützung ist da 

"Wir stehen zu euch, wir glauben an euch, ihr schafft das, ihr habt die Unterstützung." Diese Worte bekam St.Gallens Trainer Peter Zeidler auf dem Rückweg nach dem Lugano-Spiel  von Tranquillo Barnettas Vater via SMS. Die Fans kündeten eine Fan-Aktion kurz vor dem Spiel an (die von Seite des FCSG sehr geschätzt, aber aufgrund der pandemischen Lage nicht erwünscht ist) und wollen für die Mannschaft Spalier stehen. An der Pressekonferenz ist eine "Frage" eines Journalisten ein kurz und knappes: "Hopp Sangallä".

Der Verein spürt also, dass die Mannschaft aus allen Ecken unterstützt wird. Ein Verein, der extrem von der Kraft des Publikums und dessen Unterstützung lebt. Pünktlich zu diesem wegweisenden Sechs-Punkte-Spiel gegen den FC Vaduz ist nun sogar wieder Publikum im kybunpark zugelassen - wenn auch nur ein ganz kleines. 100 Leute dürfen wieder ins Stadion und die Mannschaft vor Ort unterstützen.

"Schreck der Konkurrenz"

Der FC Vaduz hat sich nach der schwachen Herbstrunde von dieser Saison auf eindrückliche Art und Weise im Abstiegskampf zurückgemeldet. Nach der Winterpause haben die Liechtensteiner am zweitmeisten Punkte der gesamten Liga geholt, nämlich 27. Besser waren nur die Berner Young Boys. Zurecht bezeichnet der FC St.Gallen die Vaduzer auf der Vereinseigenen Homepage als "Schreck der Konkurrenz".

Die St.Galler Vereinsbosse wirken allerdings - obschon sie sich der unangenehmen Situation bewusst sind - noch beruhigt. Peter Zeidler gibt sich an der Pressekonferenz vor dem Spiel gewohnt selbstbewusst und humorvoll und Präsident Matthias Hüppi sagt in einem Interview mit dem "Blick", dass er das Spiel gegen den FC Vaduz "nicht zu einem Finalspiel hochsterilisieren möchte." 

Nicht, dass die beiden die Situation unterschätzen. Mehr geht es ihnen darum, die Mannschaft in dieser Zeit nicht nervös zu machen. Denn auch die Spieler kennen die Tabelle: Gewinnt der FC Vaduz, überholen sie St.Gallen und der FCSG ist auf dem Barrage-Platz angekommen. Gewinnt allerdings der FCSG, vergrössern sie den Abstand auf Vaduz auf vier Punkte. Diesen vier Punkte Abstand wollen sie unbedingt herstellen. Darum: Ein Sieg ist Pflicht!

hug
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