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Sport
14.04.2021
15.04.2021 09:02 Uhr

Mit Traumtoren ins Halbfinal

Berechtige Reaktion von Junior Adamu: Lukas Görtler gelingt ein herrliches Volley-Tor.
Berechtige Reaktion von Junior Adamu: Lukas Görtler gelingt ein herrliches Volley-Tor. Bild: freshfocus
Der FC St.Gallen schlägt im Viertelfinal des Schweizer Cups mit 2:1 und zieht damit ins Cup-Halbfinal ein. Die Tore für St.Gallen erzielen Lukas Görtler und Victor Ruiz mit zwei Volleyknallern.

Ja mit welch einem Traumtor lanciert Lukas Görtler diese Partie bitteschön? Nach fünf Minuten spielt Jérémy Guillemenot ein Hüfthoher Ball mit dem Aussenrist gekonnt auf Görtler, der mit dem Selbstvertrauen eines Cristiano Ronaldos das Leder direkt unter die Latte knallt. Und was sagt Görtler selbst zu seiner Traumkiste? "Jérémy spielt mir den Ball perfekt zu und ich muss eigentlich nur noch draufhalten." Na gut, wenn's so einfach ist, bitte bald wieder.

Ruiz doppelt nach

Nicht nur Lukas Görtler trumpft an diesem Cup-Abend mit gesundem Selbstvertrauen auf, auch der Rest der St.Galler-Mannschaft weiss zu überzeugen. Wie gewohnt versuchen die St.Galler das Spiel von Beginn weg zu kontrollieren und ein hohes Pressing aufzuziehen, was ihnen gut gelingt. Exemplarisch dafür ist die Entstehung zum 2:0: Die Grasshoppers bringen in der 18. Minute im eigenen Sechzehner den Ball nicht aus der Gefahrenzone - auch weil die St.Galler energisch den Gegner stören - so das Spielgerät irgendwann vor die Füsse von Victor Ruiz fällt, der mit einem satten Volley-Schuss ebenfalls im Stile eines Zauberers in die Maschen trifft.

Der FC St.Gallen hat das Spielgeschehen in der ersten Halbzeit weitgehend im Griff. Zwar versuchen die Zürcher einen gepflegten Spielaufbau zu kreieren, werden aber von den aufsässigen St.Gallern oft bereits vor der Mittellinie gestoppt. Wenn GC aber vors St.Galler Tor kommt, wird es durchaus gefährlich. Einmal kann Zigi ein Schuss von Da Silva parieren und Acheffay trifft kurz vor dem Pausenpfiff nur das Aussennetz.

Im Halbfinal wartet Servette 

Was dem FC St.Gallen in dieser Partie vorgeworfen werden kann ist, dass in der zweiten Halbzeit der Verwaltungsmodus eingeschaltet worden ist und so die Zürcher besser ins Spiel fanden. GC war gewillt, den Anschlusstreffer zu erzielen. In der Person von GC's Fabio Fehr gelang dies auch beinahe. Ein schön getretener Freistoss aus grosser Distanz vermochte Zigi in der 56. Minute aber zu parieren. In der 93. Minute kommt GC's Léo Bonatini noch zum 1:2-Anschlusstreffer, dieser kam aber viel zu spät.

Insgesamt brachten die GC-Spieler zu wenig Durchsetzungsvermögen auf den Rasen und die St.Galler ziehen verdient in die Cup-Halbfinals ein. Im Halbfinal trifft der FC St.Gallen auf Servette-Genf, welches am 4. Mai im Stade de Genève stattfindet. Bevor sich die Ostschweizer aber auf diese Spiel fokussieren können, stehen wegweisende Partien in der Meisterschaft auf dem Programm. Am Samstag treffen die St.Galler auf Luzern, die ebenfalls auf drei Punkte angewiesen sind. 

 

 

 

Telegramm:

GC - St.Gallen 1:2 (0:2)

SR San. - Tore: 5. Görtler, 18. Ruiz, 93. Bonatini

GC: Matic; Arigoni, Cvetkovic (46. Gomes), Nobrega, Fehr; da Silva, Santos, Schmid, Acheffay (69. Pusic); Ponde (63. Bonatini); Ribeiro (63. Demhasaj).

St.Gallen: Zigi; Cabral, Stergiou, Fazliji, Muheim; Quintillà; Görtler, Stillhart; Ruiz (82. Staubli); Adamu (82. Youan), Guillemenot (68. Duah).

Bemerkungen: GC ohne Buur, Nadjack, Morandi, Mesonero, Kalem, Lenjani (verletzt), Salvi, Gjorgjev und Keller (abwesend). St.Gallen ohne Kräuchi, Abaz, Letard, Campos (verletzt), Gonzalez, Ajeti, Traorè, Solimando, Strübi, Jacovic, Diarrassouba, Witzig, Sutter und Simon (nicht im Aufgebot)

Verwarnungen: 51. Acheffay, 56. Quintillà, 60. Fazliji, 64. Cabral, 79. Arigoni

hug
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