Im Cup läufts Rund, in der Meisterschaft nicht so. Nach dem souveränen 4:1-Sieg im Cup gegen YB, verloren die St.Galler vier Tage später gegen denselben Gegner mit 0:2. Das heisst auch, dass sie damit nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ungeliebten Barrage-Platz haben. Dort steht momentan noch der FC Vaduz, die in einem Formhoch sind. Das macht die Lage noch ungemütlicher.
GC bodigte bereits Lausanne
Nun steht allerdings wieder der Cup auf dem Programm. Dass sich die St.Galler in diesem Wettbewerb in dieser Spielzeit wohler fühlen, haben sie spätestens nach dem Erfolg gegen YB bewiesen. Im Viertelfinal wartet nun ein Gegner aus der Challenge League: GC. Es ist klar, St.Gallen geht als Favorit in die Partie, schliesslich spielen die Espen eine Liga höher. Doch der FCSG ist gewarnt, denn GC erlebt bis anhin ein äusserst erfolgreiches Jahr - zumindest auf dem Feld.
Die Grasshoppers grüssen momentan von der Spitze der Challenge League und werden aller Voraussicht nach in dieser Saison den Aufstieg in die Super League packen. Ausserdem schossen die Zürcher in ihrem Achtelfinalspiel Lausanne-Sport aus dem Stadion und dies hochverdient. Nichtsdestotrotz strebt der FC St.Gallen einen Sieg an und will zeigen, was die Zürcher nächste Saison in der Super League erwarten wird. Einfach wird es aber nicht
Heikler Spagat zwischen Meisterschaft und Cup
Peter Zeidlers Handschrift ist mittlerweile bekannt: Vollgas! Dies wird auch im Cup-Viertelfinal gegen die Grasshoppers nicht anders sein und das ist auch gut so. Dennoch müssen sich die St.Galler bewusst sein: Das Hauptgeschäft ist und bleibt die Meisterschaft. Das macht die Aufgabe am Mittwoch so heikel.
Denn: Einerseits kostet ein Cup-Viertelfinal, physisch wie psychisch, enorm Kraft und das könnte Auswirkungen auf den Ligabetrieb haben. Andererseits kann sich der FC St.Gallen schon wieder berechtigte Hoffnungen auf einen Titel machen, nach dem sich die Region schon so lange sehnt. Bleibt zu hoffen, dass der FCSG sein Cup-Gesicht wahrt und in der Meisterschaft den Turn-Around noch rechtzeitig schafft. Die Qualität wäre vorhanden.
