Im vergangenen Monat jährte sich der Tag, an dem der Bundesrat erstmals in der Geschichte pandemiebedingt die «ausserordentliche Lage» erklärte und damit die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verschärfte.
Diese Massnahmen waren einschneidend – und halten an. In der Kernregion Ostschweiz kämpfen bis heute neun von zehnUnternehmen mit starken coronabedingten Erschwernissen – unter anderem mit einem zu hohen Personalbestand aufgrund der markant eingebrochenen Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen.
Historische Zahlen
Das hat Folgen: Per Ende Januar 20212 waren in der Kernregion Ostschweiz mit den Kantonen St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden 34’189 Arbeitnehmer ganz oder teilweise in Kurzarbeit. Das entspricht rund 7.3 Prozent aller Arbeitnehmer in der Kernregion Ostschweiz. Damit liegt die Region zwar unter dem landesweiten Mittel. Die Zahlen sind aber historischen Ausmasses. Selbst während der Finanzkrise – damals wahrgenommen als die grösste Krise nach der grossen Depression in den 1930er Jahren – lagen die Werte deutlich tiefer. Der Höchstwert an Arbeitnehmern in Kurzarbeit betrug auf dem Höhepunkt der Krise im Mai 2009 17'838.