Spätestens seit der Netflix-Erfolgsserie «Damengambit» erlebt das Schachspielen einen regelrechten Hype. In manchen Ländern waren sogar Schachbretter ausverkauft. Noah Fecker aus Eggersriet hat keine Netflix-Serie gebraucht, um die Liebe zum Schach zu entdecken: Er spielt schon, seit er ein kleiner Knirps ist. Mit gerade mal fünf Jahren hat er begonnen, Schachfiguren auf dem Brett hin und her zu schieben. Beigebracht hat es ihm sein Grossvater, ein begnadeter Schachspieler.
Ein Wunderkind?
Schnell merkte der Grossvater, dass der kleine Noah das Spiel aussergewöhnlich gut im Griff hat, und so trat er schon bald dem Schachklub St.Gallen bei. Auch hier blieb das Potenzial von Noah nicht unentdeckt, kurze Zeit später nahm er bereits an Turnieren teil – und gewann sie. Als «Wunderkind» wird der heute 16-Jährige aber nicht gerne bezeichnet: «Hinter meiner Leistung steckt sehr viel Training. Etwa zwanzig Stunden pro Woche. Ein bisschen Talent braucht es aber auch, ja.»
Zwar hat Noah auch andere Hobbys wie etwa Geigenspielen ausprobiert, aber nichts hat ihn so sehr gefesselt wie Schach. «Mir gefällt die unglaubliche Komplexität des Spiels und der Kampf gegen den Gegner am Brett. Man muss ihn durchschauen und die nächsten Schritte planen können. Es wird einfach nie langweilig!» Am liebsten eröffnet Noah das Spiel sizilianisch. «Ich arbeite aber gerade an meinen Eröffnungsstrategien», sagt er.