Die Ausstellung zeigt ausgewählte Facetten dieses Begriffs und beleuchtet ihn aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Herzstück der Präsentation ist ein multimediales Panorama zur kleinen Kulturgeschichte der Behaglichkeit. Es führt vom steinzeitlichen Feuer über mittelalterliche Kachelöfen bis zu heutigen Heiz- und Kühlsystemen und zeigt, wie Menschen seit Jahrtausenden mit Materialien, Techniken und Architektur ihre Lebensräume gestalten.
Die Schau verdeutlicht, wie stark das Streben nach angenehmen Temperaturen Alltagspraktiken, Wohnkultur und gesellschaftliche Vorstellungen von Geborgenheit prägt.
Originalobjekte, didaktische Elemente und interaktive Stationen ermöglichen es, Wärme unmittelbar zu erfahren. Besucher können Materialien hinsichtlich ihrer Wärmeleitung testen, mit einer Wärmebildkamera subjektive Eindrücke prüfen oder anhand verschiedener Handschuhe Bekleidungsmaterialien erkennen.
Eine warme Ecke lädt zum Verweilen und Reflektieren ein. Ergänzend thematisiert die Ausstellung die metaphorische Kraft von Wärme, etwa anhand literarischer Audioelemente und ausgewählten Büchern zum Stöbern für Gross und Klein.
Die Ausstellung wird von einem reichhaltigen Rahmenprogramm begleitet, das unterschiedliche Zugänge zum Thema Wärme eröffnet.
Es reicht von Gewürzgeschichten und sensorischen Lesungen im MUCAFÉ über Gespräche zum Stadtklima bis zum Kinoabend mit Werken von Werner Herzog.
Führungen, Kurzformate und familiengerechte Angebote ergänzen das Programm und vertiefen das Ausstellungserlebnis.
«warm – ein kulturelles Kaleidoskop» zeigt vom 6. Dezember 2025 bis am 15. Februar 2026, wie eng physikalische Erkenntnisse, kulturelle Praktiken und persönliche Erfahrungen miteinander verflochten sind und lädt dazu ein, die eigene Beziehung zu Wärme neu zu erkunden.