Wer aktuell durch die Multergasse schlendert, der trifft nicht auf viele Shoppingbegeisterte. Schuld daran dürfte die Corona-Krise und die kalten Temperaturen sein. Dafür zieht es mehr Menschen in die Shopping Arena, wie ein Leser-Reporter gegenüber stgallen24 schildert: «Am Samstag war sehr viel los. Vor einigen Läden bildeten sich sogar kleine Schlangen.»
Doch auch die Shopping-Arena spürt die Folgen der Corona-Massnahmen: «Besonders im ersten Lockdown hatten wir grosse Umsatzeinbussen. Auch im zweiten Lockdown merken wir, dass die Shoppinglust nicht so gross ist, wie vor der Krise», sagt Marc Schäfer, Centerleiter der Shopping Arena.
Zehn bis Fünfzehn Prozent weniger Besucher
Als die Läden im Mai wieder öffnen durften, wurde sofort ein Schutzkonzept erarbeitet. Im Shoppingzentrum und Möbelgeschäft Ikea durften maximal 5'000 Besucher eingelassen werden. An den Samstagen sei es manchmal etwas eng geworden, aber 5'000 Personen seien nie gleichzeitig in den Läden gewesen. Die Mitarbeiter mussten sich auch erstmal an die Masken gewöhnen, ansonsten sei es recht gut gegangen, erzählt Schäfer.
«Im Frühling sind die Besucherzahlen komplett eingebrochen. Momentan haben wir etwa zehn bis fünfzehn Prozent weniger Besucher als normal. Auch bei uns in der Arena gibt es keine Abend- und Sonntagsverkäufe mehr und das spüren wir natürlich. Erst dachte man, dass die Besucher alle am Samstag shoppen gehen, aber dem war nicht so», sagt der Centerleiter. «Dafür haben die Kunden etwas mehr Geld ausgegeben als üblich.»
Lebensmittelläden profitieren
Das kalte Wetter spiele dem Einkaufszentrum nun aber in die Karten: Bereits im Herbst konnte man beobachten, dass mehr Leute lieber in die Shopping Arena einkaufen gegangen sind, als in der Stadt. «Das Wetter hat einen grossen Einfluss auf die Entscheidung bei der Wahl der Shopping Location. Im Winter haben wir tendenziell mehr Besucher.»
Doch nicht alle Läden in der Shopping-Mall hätten gleich profitiert: «Mit dem Wegfall des Einkaufstourismus haben die Lebensmittelläden profitiert. Auch Ikea gehört nicht zu den Verlierern der Pandemie», sagt Schäfer.