2015 hat Silvia Vetsch die Leitung des Frauenhauses St.Gallen übernommen. Während rund zehn Jahren prägte sie die professionelle Weiterentwicklung der Institution massgeblich. In diesem Zeitraum wurde die Finanzierung des Frauenhauses mit der Anpassung des Sozialhilfegesetzes des Kantons St.Gallen gesichert und das Angebot an Schutzplätzen für Frauen und Kinder auf insgesamt 29 Plätze erweitert.
Ergänzend wurden als Anschlusslösungen Übergangswohnungen mit einem reduzierten Betreuungsangebot für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder mit insgesamt zwölf Plätzen geschaffen. Die Organisation des Frauenhauses hat sich unter der Leitung von Silvia Vetsch damit nicht nur im Angebot, sondern auch personell vergrössert. Zudem bietet das Frauenhaus heute Ausbildungsplätze an.
Silvia Vetsch hat sich mit grossem persönlichem Engagement nicht nur im Frauenhaus, sondern auch an öffentlichen Anlässen sowie national in verschiedenen Gremien für den Schutz von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern eingesetzt. Ebenso engagierte sie sich für die Umsetzung der Istanbul-Konvention, welche von der Schweiz im Jahr 2018 ratifiziert wurde.