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Stadt St.Gallen
26.10.2025
26.10.2025 23:39 Uhr

«Two Dames and James» bezaubern in der Lokremise

Claudia Boss, Peter John Farrowski und Corinne Jenny
Claudia Boss, Peter John Farrowski und Corinne Jenny Bild: stz.
Schon nach wenigen Takten war klar, dass das St.Galler Trio «Two Dames and James» auch an diesem Abend sein Publikum fest im Griff hatte. Mit Charme, Humor und stimmlicher Brillanz präsentierten Corinne Jenny, Claudia Boss und Peter John Farrowski ein Programm, das Swing, Jazz und Pop in Close-Harmony-Manier verband.

Was zunächst als Gesangscoaching begann, hat sich längst zu einer musikalischen Erfolgsgeschichte entwickelt. Farrowski, der Initiator des Projekts, fand in Jenny und Boss zwei kongeniale Partnerinnen, mit denen er dreistimmige Vokalarrangements auf die Bühne bringt.

Der Name ist Programm: Zwei Damen und ein Gentleman, die gemeinsam für grossen Sound sorgen – handgemacht, humorvoll und auf hohem Niveau.

Das Publikum in der Lokremise erlebte eine Reise durch mehrere Jahrzehnte Musikgeschichte – von den Andrew-Sisters-Swingsongs der 1940er-Jahre über jazzige Klassiker bis zu neu arrangierten Popsongs wie Adeles «Skyfall». 

Dabei bestach das Trio nicht nur durch gesangliche Präzision, sondern auch durch charmante Bühnenpräsenz. Witzige Zwischenmoderationen, kleine Choreografien und spontane Interaktionen mit dem Publikum sorgten immer wieder für Lacher und Applaus.

Bild: stz.

Musikalisch getragen wurde der Abend von einer ebenso exzellenten Band: Pianist und musikalischer Leiter Alan Sokol, Schlagzeuger Reto Giacopuzzi und Bassist Arpi Ketterl, der für den erkrankten Ralph Hufenus eingesprungen war, bildeten das rhythmische Rückgrat und verliehen jedem Stück eine eigene Note – mal federnd swingend, mal gefühlvoll leise.

Schön war auch, wie mühelos «Two Dames and James» zwischen den Genres wechselten. Ob in einem jazzigen Standard, einer Broadway-Nummer oder einem modernen Popsong – stets blieb die musikalische Handschrift unverkennbar: stilistische Leichtigkeit und spürbare Freude an der Musik.

Mit einem Augenzwinkern verabschiedete sich das Trio nach einer Zugabe. Es war der letzte Auftritt in diesem Jahr, mit dem «Two Dames and James» einmal mehr bewiesen haben, dass grosse Musik nicht grosse Besetzungen braucht, sondern Leidenschaft, Können und Persönlichkeit.

stgallen24/stz.
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