Das Zoo-Team zeigt sich sehr zufrieden mit der Entwicklung des Nachwuchses. «Jumina ist eine sehr aufmerksame Mutter – sie beschützt und pflegt ihr Junges, wie man es von einer Löwin erwartet», sagt Elia Heule, Leiter Zoologie und Artenschutz.
Löwennachwuchs im «Tierli Walter»
Löwinnen gebären ihren Nachwuchs natürlicherweise abseits des Rudels in einem Versteck und führen die Jungtiere erst mit vier bis acht Wochen zum Rudel. In der Zwischenzeit kehren sie selber immer wieder kurzzeitig ins Rudel zurück und lassen den Nachwuchs in seinem Versteck.
Um dem gerecht zu werden, ist das Löwenmännchen im Walter Zoo momentan abgetrennt. Die Löwinnen werden jedoch täglich für eine gewisse Zeit zu ihm gelassen, damit sie die sozialen Kontakte pflegen können.
Das Geschlecht des Jungtiers steht noch nicht fest. In den kommenden Wochen bleibt es zunächst im Innenbereich. Sobald es die Situation erlaubt, wird das Junge auch für Besucher zu sehen sein.
Der Löwe, insbesondere die Unterart des nördlichen Löwen, ist in der Natur zunehmend bedroht, nördlich der Sahara sogar ausgestorben. Lebensraumverlust und Konflikte mit Menschen haben zu einem starken Rückgang der Populationen geführt.
Umso wichtiger ist der kleine Löwe im Walter Zoo, der als Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser faszinierenden Tierart und zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für ihren Schutz leistet.