Mitten im Sommer 2024 hat der junge Filmemacher Paul Grivelet in St.Gallen einen Low-Budget-Kurzfilm realisiert, der seither für Gesprächsstoff sorgt: «Eile der Zeit» thematisiert auf vielschichtige Weise das Spannungsfeld zwischen analoger Romantik und digitalem Druck.
Gedreht wurde der 20-minütige Streifen vollständig in St.Gallen – mit lokalen Schauplätzen, Darstellern, Dialekten und viel Authentizität.
«Viele meiner St.Galler Bekannten sagen, ich hätte ein romantisches Porträt von St.Gallen geschaffen», sagt Grivelet. Tatsächlich führt der Film durch zahlreiche bekannte Orte: vom Plattenladen Bro Records über die Werkstatt des Künstlers Martin Amstutz bis hin zu den Drei Weieren. Auch die Szenen im Stadtbus oder am Kiosk im Linsebühlquartier verleihen dem Film eine starke lokale Verankerung.
«Ich habe einfach viele Plätze gefilmt, an denen auch ich am liebsten war», sagt Grivelet, der aus Bordeaux stammt und während vier Jahren in St.Gallen lebte.
Grivelet, 23 Jahre alt und Student der Wirtschaftswissenschaften an der Universität St.Gallen, ist zugleich Regisseur und Kameramann des Films. Unterstützt wurde er unter anderem durch den studentischen HSG-Kunstverein ProArte, dessen Präsident er während zwei Jahren war, sowie durch zahlreiche St.Galler Freunde und Bekannte.