Was entsteht, wenn Tradition auf Improvisation trifft und sich Körper und Klang auf Augenhöhe begegnen? Diese Frage steht im Zentrum von «Klangtanz», einem neuen Format der St.Galler Festspiele 2025. Konzipiert wurde das Projekt von den beiden Choreografen Frank Fannar Pedersen und Javier Rodríguez Cobos in Zusammenarbeit mit der Tanzkompanie St.Gallen und der Klangwelt Toggenburg.
Die Idee habe sich schon vor Jahren angebahnt, erzählt Pedersen.
«Wir haben damals mit Christian Zehnder ein Projekt für das ‹Festimfall› realisiert und bei dieser Gelegenheit mit Schellenschöttern zusammengearbeitet. Diese Begegnung war für uns ein Aha-Erlebnis – der Sound, die Menschen dahinter, alles hat uns begeistert.»
Als gebürtiger Isländer habe er eine tiefe Verbindung zur Natur: «Es bedeutet mir viel, mich mit der Natur zu verbinden – und das spiegelt sich in dieser Arbeit wider.» «Klangtanz» vereint Stadt und Land, Tradition und Moderne, Bewegung und Musik.
«Wir lassen die beiden Welten organisch ineinanderfliessen», ergänzt Rodríguez Cobos. «Die Tradition gibt dem Werk Struktur und Rhythmus, die Moderne öffnet es für neue Interpretationen.»