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Stadt St.Gallen
21.05.2025

Katholisch St.Gallen klärt über Armut in der Stadt auf

Der Armutskäfig vermittelt Fakten zur Armut in der Schweiz.
Der Armutskäfig vermittelt Fakten zur Armut in der Schweiz. Bild: zVg
Die Armut in der Stadt St.Gallen wächst. Dies bekommen insbesondere die Sozialdienste der Landeskirchen zu spüren, wo die Zahl der Beratungen durch die Decke geht. Am Samstag, 24. Mai 2025, gibt es einen Stand am Bahnhof, der auf die Problematik aufmerksam macht.

Der Sozialstaat kann den Armutsbetroffenen in immer mehr Situationen nicht helfen. Dies zeigen die Zahlen der Sozialdienste von Katholisch St.Gallen, wo Armutsbetroffene in der Not anklopfen können. Im vergangenen Jahr haben die Sozialarbeiter 2370 Beratungsgespräche durchgeführt – ein weiterer Rekord nach dem Rekord von 2023. Ronya Jörg hat für die Sozialdienste von Katholisch St.Gallen bereits Hunderte solcher Gespräche geführt.

Ronja Jörg Bild: zVg

Ihr ist wichtig, dass die Problematik Armut in der Stadt besser sichtbar wird. Zusammen mit dem ganzen Team der katholischen Sozialdienste sowie einer Kollegin der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Straubenzell organisiert sie am kommenden Samstag, 24. Mai, einen Stand an der Gutenbergstrasse, wo sich Passanten von 10 bis 16 Uhr über das Thema informieren können.

Armutsbetroffener kocht

Am Stand gibt es viele Möglichkeiten, sich dem Thema Armut vor Ort anzunähern. Unter anderem gibt es einen «Armutskäfig», in den man sich stellen kann und verschiedene Fakten zum Thema erfährt. Die Besucher können anhand des «Lohnrechners Schweiz» nachschauen, ob sie aktuell einen fairen Lohn haben – und diesen danach mit den Einkünften eines Sozialhilfebezügers vergleichen und ein Budget erstellen.

Überdies gibt es am Stand ein Glücksrad mit Fragen zum Thema Glück und Spielkarten mit Fragen zum Thema Armut. Für eine kleine Verpflegung ist auch gesorgt – gekocht und verteilt von einem Klienten der Sozialdienste von Katholisch St.Gallen.

pd/tan
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