Am anschliessenden Podium diskutiert Regine Rust, Geschäftsleiterin der Stiftung Suchthilfe, mit Rechtsmediziner Bruno Liniger, Flavio Bernhardsgrütter, Stadtpolizei St.Gallen, und einer Fachperson der Suchtfachstelle über Alkohol am Steuer und die möglichen Folgen.
Auf Schweizer Strassen sind fast 4 % aller Autolenker unter Einfluss von Alkohol unterwegs. 0,4 % fahren mit einem Pegel, der den gesetzlichen Grenzwert von 0,5 Promille überschreitet. Die Zahl der schweren Alkoholunfälle ist seit 2017 wieder leicht gestiegen. Die gute Nachricht: Die jungen Lenker unter 30 Jahren fahren kaum alkoholisiert Auto.
Was viele Verkehrsteilnehmer nicht wissen: Im Strassenverkehr macht sich der Konsum von Alkohol schon nach einem Glas bemerkbar. Die Folgen nach einer feucht-fröhlichen Nacht sind oft gravierend: Finanziell, sozial und juristisch. Wie reagiert die Strafverfolgung, was ist auch verkehrsmedizinischer Sicht relevant und wie riskant ist mein Alkoholkonsum? Solche und ähnliche Fragen diskutiert Regine Rust von der Stiftung Suchthilfe mit ihren Gästen.
Polizeikontrolle, Führerschein weg
Zum Film: Scheinbar mühelos jongliert Mark (Frederick Lau) durch seinen hochtourigen Alltag zwischen seinem anspruchsvollen Job als Bauleiter und dem ausgelassenen Berliner Nachtleben. Alkohol gehört immer dazu, und immer sind es ein paar Gläser zu viel. Als er betrunken sein Auto aus dem Halteverbot in eine Parklücke fahren will, passiert es: Polizeikontrolle, Führerschein weg.
Mark wettet mit seinem besten Freund, dass er es schafft, keinen Alkohol mehr zu trinken, bis er den Führerschein wiederbekommt. Als er im verkehrspsychologischen Kurs Helena (Nora Tschirner) kennenlernt, ist er sich noch sicher, dass alles kein Problem ist. Es dauert eine ganze Weile, bis er sich eingesteht, dass ein alkoholfreier Weg nicht nur lang, sondern auch hart wird.