Seit 14 Jahren heisst es im Frühling an der PHSG: Licht an, Vorhang auf! Das Musical, bei dem mehrheitlich Studenten der Kindergarten- und Primarstufe mitmachen, hat sich zu einer beliebten Tradition entwickelt und ist nicht mehr aus dem Jahresprogramm der Hochschule wegzudenken.
Die Aufführungen sprühen vor Kreativität, Spielfreude und Leidenschaft und begeistern Studenten, Mitarbeiter und Gäste gleichermassen. Das Drehbuch stammt jeweils aus der Feder von Björn Reifler, Co-Leiter der Fachstelle Theater, der gleichzeitig auch Regie führt. Dabei lässt er sich von wahren Begebenheiten, bekannten Theaterstücken oder erfolgreichen Filmen inspirieren.
Vergangene Themen der Musicals
So boten in den vergangenen Jahren beispielsweise die britische Filmkomödie «Sterben für Anfänger», das Leben von «Walter S. – vom Mörder zum Opfer» oder die Geschichten von Grenzanwohnern im Kanton St.Gallen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg Stoff für die Musicals.
In diesem Jahr – es ist bereits die elfte Produktion – hat Björn Reifler einen Klassiker als Vorlage gewählt: William Shakespeares «Der Kaufmann von Venedig». Ein Stück, das gemäss dem Drehbuchautor voll von aktuellen Themen sei.
Zwischen Kaufrausch und Liebeskummer
Wie bei Shakespeares Werk geht es auch beim PHSG-Musical «Kauf, Mann!» um Liebe und Geld, um Intrigen und Schulden, um Arm und Reich.
Es ist der erste Tag nach den Sommerferien, und Boris hat bereits ein Auge auf Lynn geworfen – die Neue an der Schule. Während er auf Wolke sieben schwebt, ist sein bester Freund Nino etwas betrübt: Er hat sich in den Ferien von seiner Freundin getrennt.