Der Nachmittag in Bern hätte Geschichte schreiben können. Jean-Pierre Nsame hatte die Gelegenheit, sich gegen seinen Ex-Club zum alleinigen Rekordtorschützen von YB zu krönen. St.Gallen wiederum wollte endlich den Bann brechen und nach rund zwei Jahrzehnten wieder im Wankdorf gewinnen.
Beides bleibt aus – vor allem, weil der FCSG in dieser Partie chancenlos bleibt.
YB zeigt keine Glanzleistung, wirkt aber stets souverän. Die Berner haben das Spiel im Griff und lassen kaum etwas zu. Offensiv setzen sie nur gelegentlich Akzente, doch das reicht: Die Gäste aus der Ostschweiz finden über 90 Minuten keinen Rhythmus, keinen Zugriff und kaum offensive Ideen.
Die beste Möglichkeit für die Espen ergibt sich nach einem weiten Pass von Lukas Görtler auf Axel Guessand, der plötzlich alleine vor dem Tor auftaucht – YB-Goalie Marvin Keller rettet jedoch stark.
Abgesehen davon bleibt es bei einer Offensivflaute des FCSG.
Nach dem Seitenwechsel dann der entscheidende Moment: Eine Flanke von links erreicht den eingewechselten Darian Males, der per Querpass Christian Fassnacht bedient – der bedankt sich und trifft zum 1:0.
Im weiteren Spielverlauf verliert die Partie an Intensität. YB verwaltet den Vorsprung, St.Gallen bleibt ideenlos. Lange Bälle, Einzelaktionen – mehr fällt den Gästen nicht ein. Am Ende steht eine verdiente Niederlage. In dieser Verfassung war für den FCSG in Bern nichts zu holen.