Bei der Abstimmung über das Gesetz zu Ruhetagen und Ladenöffnungen unterstützt die GLP die Ausweitung der erlaubten Öffnungszeiten. Sie begrüsst insbesondere die Vereinfachung der Regeln sowie die explizite Möglichkeit unbedienter 24-Stunden-Shops – ein Schritt in Richtung liberaler Wirtschaftsordnung.
Stadträtin Sonja Lüthi erläuterte den Anwesenden die Mechanismen des kantonalen Finanzausgleichs und betonte, dass der vorgesehene Sonderlastenausgleich für die Stadt St.Gallen gerechtfertigt sei. Auch die beiden städtischen Vorlagen zur Gemeindeordnung wurden einstimmig befürwortet.
Nachfolger von Magdalena Fässler
Claudius Krucker hatte das Präsidium bereits interimistisch übernommen, nachdem seine Vorgängerin Magdalena Fässler aus der Stadt weggezogen war. Nun wurde der Kulturunternehmer und Coworking-Pionier offiziell an die Spitze der Grünliberalen Stadt St.Gallen gewählt.
Krucker betreibt selbst einen Coworking-Space und engagiert sich über die Landesgrenzen hinaus für moderne, flexible Arbeitswelten. Passend dazu fand die Versammlung im kürzlich eröffneten «Collektiv» am Marktplatz statt – einem innovativen Konzept, das Arbeiten, Wohnen, Gastronomie und Events unter einem Dach vereint.
«Wir wollen die grünliberale Position weiter stärken – als Partei, die Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Innovation verbindet und für eine liberale Gesellschaftsordnung steht», so Krucker. Die Mitglieder wählten ausserdem den ehemaligen Stadtparlamentarier Yves Betschart neu in den Vorstand.