Die Matthäus-Passion gehört zu den bedeutendsten Werken der Musikgeschichte. Die Fassung von Felix Mendelssohn Bartholdy, die 1829 zur Wiederentdeckung Bachs beitrug, bringt neue Facetten dieses Meisterwerks zur Geltung.
Wie in der antiken Tragödie begleitet und kommentiert der Chor in gewaltigen, zum Teil doppelt geführten Chören und berührenden Chorälen die Handlung, während die Gesangssolisten in zu Herzen gehenden Rezitativen und Arien Liebe, Mitgefühl, Empörung, Reue und Zerknirschung zum Ausdruck bringen.
Meisterhaft gelingt es Johann Sebastian Bach, all diese Gefühle sowie die Dramatik auch instrumental zum Klingen zu bringen.
Und auch ohne die tiefsinnige, teils theologische, teils musikalische Symbolik zu ergründen, welche das Werk geheimnisvoll durchzieht, ergreift uns die Matthäus-Passion ganz unmittelbar – als ein Meisterwerk, das über alle Zeiten hinweg das Leiden der Menschen beklagt, aber auch Trost und Zuversicht verspricht.
In St.Gallen wird sie nun nach 25 Jahren wieder im Rahmen der Palmsonntagskonzerte aufgeführt.
Die Konzerte finden in der St.Laurenzenkirche St.Gallen statt: Am Samstag, 12. April 2025, um 19.30 Uhr, und am Sonntag, 13. April 2025, um 17.30 Uhr.
Das Publikum erwartet ein eindrucksvolles Zusammenspiel aus Chor, Orchester, Solisten und dem historischen Klang eines Hammerflügels, der den Geist der Bach-Zeit authentisch widerspiegelt.
Der Vorverkauf startet am 22. März 2025. Platzgenaue Reservationen sind online unter www.oratorienchorsg.ch sowie anderthalb Stunden vor Konzertbeginn an der Abendkasse erhältlich.
Es wirken mit:
- Solisten: Hanna Zumsande (Sopran), Christina Daletska (Alt), Stefan Sbonnik (Tenor), Manuel Walser (Bass)
- Chöre: Oratorienchor St.Gallen, Projektchor der Rudolf Steiner Schule St.Gallen, Schülerinnen der Heimschule Kloster Wald (D)
- Orchester: Sinfonieorchester St.Gallen
- Hammerflügel: Claire Pasquier
- Leitung: Uwe Münch