Der Bündner Autor Gian-Marco Schmid schreibt, wie er früher unter dem Künstlernamen Gimma gerappt hat. Wortgewandet und schonungslos arbeitet er in seinem neuen Buch «Abschiede von Mutter» seine Kindheit zwischen Sucht und Flucht auf.
Am Donnerstag, 20. März, liest der 45-Jährige auf Einladung der Stiftung Suchthilfe St.Gallen im Raum für Literatur in der St.Galler Hauptpost aus seiner autobiografischen Novelle.
In seinem jüngsten Buch verarbeitet er die schwierige Beziehung zu seiner alkoholkranken Mutter. Gian-Marco Schmid beteiligt sich 2025 an der Nationalen Aktionswoche für Kinder von Eltern mit Suchterkrankung, die vom 17. bis 23. März stattfindet.
Suchtkrankheit bei Eltern
Im Anschluss an die Lesung spricht Regine Rust, Geschäftsleiterin der Stiftung Suchthilfe, mit Gian-Marco Schmid über seine Geschichte und wie ihn die Alkoholabhängigkeit seiner Mutter geprägt hat. In der Schweiz haben rund 100'000 Kinder einen suchtkranken Elternteil.
Sie wachsen in einem oft spannungsvollen, konfliktbelasteten und unberechenbaren Familienklima auf. Zudem sind betroffene Kinder besonders gefährdet, als Erwachsene eine Abhängigkeit zu entwickeln oder psychisch krank zu werden.