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Stadt St.Gallen
24.02.2025
24.02.2025 17:23 Uhr

Stadt und Kanton sollen wieselfreundlicher werden

Die Schaffung von Kleinstrukturen wie Wieselburgen und Asthaufen dient der geschützten Jungenaufzucht (Freiwillige an einem Natureinsatz 2024 im St.Pelagiberg TG)
Die Schaffung von Kleinstrukturen wie Wieselburgen und Asthaufen dient der geschützten Jungenaufzucht (Freiwillige an einem Natureinsatz 2024 im St.Pelagiberg TG) Bild: Lisa Häfliger
Der WWF setzt sich für wieselfreundliche Strukturen in Stadt und Kanton St.Gallen ein und sucht Landwirte, die ihre Flächen für Biodiversitätsprojekte zur Verfügung stellen. Zudem sind Helfer gefragt, um Hecken zu pflanzen oder Wieselburgen zu bauen und damit Lebensräume für Mauswiesel und Hermeline zu schaffen. Die Natureinsätze bieten Gelegenheit, aktiv zum Artenschutz beizutragen.

Über 1600 Meter Biodiversitätshecke für das Wiesel sowie über 100 Wieselburgen wurden im letzten Jahr vom WWF erstellt. An diesen Erfolg will der WWF anknüpfen und sucht weitere Flächen in Landwirtschaftsgebieten, um wertvolle Aufwertungen für die kleinen Jäger umzusetzen.

Das Wiesel – ein willkommener Mäusejäger

Dank Asthaufen, Steinlinsen, gestuften Waldrändern oder einer Biodiversitätshecke finden einheimische Wiesel wieder vermehrt einen geeigneten Lebensraum. Von diesen Kleinstrukturen profitieren nicht nur Mauswiesel und Hermeline, sondern auch viele andere Tier- und Pflanzenarten.

Auch für uns Menschen sind die Wiesel ein Gewinn: Mit einer Wieselfamilie auf dem Landwirtschaftsbetrieb ist eine nachhaltige und einfache Mäusebekämpfung gewährleistet.

Gesucht: Standorte für Fördermassnahmen

Damit möglichst viele weitere wieselfreundliche Strukturen entstehen können, werden im Kanton St.Gallen geeignete Orte gesucht, an denen Ast- und Steinhaufen angelegt, Hecken gepflanzt und Trockensteinmauern gebaut werden können.

Geeignet sind:

  • Flächen im Kulturland
  • Waldränder
  • Lichtungen
Mauswiesel und Hermeline fressen im Durchschnitt fünf Mäuse pro Tag Bild: Shutterstock

Die Fördermassnahmen für Wiesel werden vom WWF-Regiobüro AR/AI-SG-TG geplant und mit Hilfe von engagierten Freiwilligen umgesetzt. Für die Landwirte entstehen keine Kosten.

Gesucht: Freiwillige für Natureinsätze

Wer kein eigenes Land für Fördermassnahmen hat, aber dennoch etwas für die Wiesel tun möchte, kann sich als Freiwilliger bei Natureinsätzen engagieren.

Zu den praktischen Tätigkeiten gehören:

  • Hecken pflanzen
  • Trockensteinmauern bauen
  • Ast- und Steinhaufen anlegen

Dabei lernt man nicht nur viel über die kleinen Raubtiere, sondern trifft auch Gleichgesinnte.

WWF-Frühjahrs-Natureinsätze im Kanton St.Gallen

  • 29. März 2025 | Bütschwil SG | Heckenpflanzung im Obstgarten
  • 8. April 2025 | Bächli/Hemberg SG | Heckenpflanzung entlang eines Gewässerlaufs
  • 24. April 2025 | Untereggen SG | Wieselburgen bauen mit Bodenseesicht
  • 26. April 2025 | Thal SG | Wieselburgen bauen im Permakulturprojekt
  • 10. Mai 2025 | St.Gallen SG | Wieselburgen bauen bei der Falkenburg

Interesse?

Interessierte können sich bei Lea Karrer melden: lea.karrer@wwf.ch | 071 221 72 30
Weitere Informationen unter: www.wwfost.ch/wiesel

pd/stz.
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