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Leserbrief
Stadt St.Gallen
22.01.2025

«Umweltverantwortungsinitiative ist lebensfeindlich»

Patrick Jetzer
Patrick Jetzer Bild: zVg
Patrick Jetzer kritisiert in seinem Leserbrief die Aussagen von Michael Breu zur Umweltverantwortungsinitiative und geht darauf ein, weshalb er dagegen ist.

Wie mein ehemaliger Lehrlingskollege Michael Breu, bin ich ebenfalls im Dezember 1971 geboren, 3 Monate später gab der Club of Rome erstmalig seinen Bericht «Grenzen des Wachstums» heraus. Vieles von dem traf nicht ein, musste revidiert werden und heute noch werden Prognosen revidiert.

Dies ist nicht schlimm. Schlimm ist es allerdings, wenn Prognosen als absolut, unwiderstösslich und endgültige Wahrheit angenommen werden.

Dass zu viel zubetoniert wurde und nach wie vor wird, bedaure ich ebenfalls. Apropo «Betonieren», (korrekt asphaltieren) ist ein Hauptgrund, weshalb die Temperaturen in Städten höher sind, als auf dem Lande und in der Natur. Dazu kommt das Hochbetonieren, mit dem Trend immer höhere Blöcke zu bauen.

Umweltverschmutzung ist nicht mit CO2 gleichzusetzen!

Natürlich stimme ich in die Kritik ein, dass 5321 Tonnen Atommüll aus der Schweiz nie in den Nordatlantik hätten gelangen dürfen. Umweltverbände und vor allem Parteien sollten aufhören Umweltverschmutzung und Vergiftung mit CO2 gleichzusetzen.

Nur was hat das alles mit CO2 zu tun und dieses wiederum mit einer angeblich von Menschen verursachten Klimaerwärmung?

Das so verteufelte CO2 ist nach wie vor ein existenzielles Lebensgas und der vom Menschen verursachte Ausstoss an CO2 beziffern selbst die Klimahysteriker bei nur 3%. Und nun soll genau dieser Anteil zu viel sein, als ob der Mensch auf diesem Planeten ein Fremdkörper wäre. Die menschliche CO2 Produktion ist bei der Natur einkalkuliert und sie kommt sehr gut zu Rande damit. Selbst sehr viel grössere CO2 Einflüsse, wie diejenigen von Vulkanen oder der zu-, bzw. Abnahme des CO2 Speichers der Weltmeere kann die Natur managen.

Wäre eine Klimaerwärmung denn tatsächlich schädlich?

Statistiken zeigen Jahr für Jahr, dass die Sterblichkeit der Menschen im Sommer geringer ist, als im Winter. Würde es wärmer werden, würde by the way, weniger Energie für Wärmeerzeugung verwendet werden.

Ein höherer CO2 Gehalt, was Folge der Klimaerwärmung ist und nicht Ursache, bedeutet besseres Wachstum der Flora. D.h. mehr Gemüse, mehr Früchte können geerntet werden.

Weniger Brutvogelarten und Rückgang der Biodiversität

Es ist logisch und nachvollziehbar, dass aus der Stadt Brutvogelarten verschwinden, wenn «zubetoniert» wird und die Bevölkerung um 10% wächst. Gleichzeitig erfährt man im St.Galler Brutvogelatlas, dass die Bestände der Waldvogelarten seit den Jahren 1993 bis 1996 zugenommen haben!

Die Vögel und die Biodiversität verschieben sich natürlich, wenn der Mensch sich Raum und Platz nimmt. Dies wäre jedoch viel mehr eine Frage der Bevölkerungszahl und diese wiederum ein Thema der Zuwanderung.

Einzelne Fakten ergeben keine Kausalität

Seit Jahren wird in Sachen Klima mit Horrormeldungen um sich geworfen. Einzelereignisse werden aufgezählt und dann so getan, als hätte alles mit CO2 und Klima zu tun.

Wachstumsgrenzen = Lebensfeindlichkeit

Wer mit dem Zweihänder das Wachstum verhindern will, wirkt zutiefst Lebensfeindlich. Wachstum kann Innovation, Fortschritt, Wohlstand und Verbesserung bedeuten. Natürlich kann es auch schädliche Folgen haben. Dem begegnet man jedoch besser mit dem Haftungsprinzip, welches jedoch bei anderen Themen von denselben Politikern abgelehnt wird.

Die Globalpolitik wendet sich

Nicht nur die US-Politik, auch Blackrock, Vanguard, State Street, BP und viele weitere Industrien kehren der Klimapolitik den Rücken zu, von diversen Staaten in anderen Hemisphären, welche gar nie darauf eingestiegen sind, gar nicht zu reden.

Somit ein Ja zum Leben und ein NEIN zur «Umweltverantwortungsinitiative»

Die Initiative ist sehr ungenau formuliert, lässt willkürlichen Vorschriften und Zielen Tür und Tor offen und wird egal ob soft oder hart durchgesetzt Arbeitsplätze, Wohlstand vernichten. Global ändert sich nichts, da die Industrie wie in Deutschland einfach ins Ausland abwandern wird, wie auch der Teil der Bevölkerung, der es sich leisten kann. Deshalb halten Sie es mit Elvis «return to sender … no such number»!

Patrick Jetzer
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