Jacqueline Gasser-Beck hat viele Stationen durchlaufen: Nach ihrem ersten Umzug nach Boston schrieb sie an der Harvard-Universität ihre Doktorarbeit, begleitet von ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter. Die Geburt ihres zweiten Kindes führte jedoch dazu, dass sie das Projekt aufgab.
Nach einer weiteren Phase in den USA zerbrach ihre Ehe, und Gasser-Beck kehrte mit ihren Kindern in ihre Heimatstadt St.Gallen zurück.
Die Wurzeln der Politikerin liegen in St.Gallen, wo ihr Urgrossvater die bekannte Bäckerei Beck-Beck gründete.
Jacqueline Gasser-Beck erinnert sich an ihre Kindheit in der Multergasse, wo sie und ihre Geschwister früh im Familienbetrieb mithelfen mussten. Besonders gern half sie bei der Herstellung von Brügeli oder beim Frittieren von Berlinern.
Eine Knieoperation verhinderte ihren Traum, Sportlehrerin zu werden. Stattdessen entschied sie sich für ein Jurastudium in Zürich, das sie mit mehreren Jobs finanzierte. Parallel zu ihrem Studium war sie Fitnesstrainerin, Aerobic-Leiterin und arbeitete bei der Securitas. Diese harte Zeit sieht sie heute als ideale Vorbereitung auf ihr Leben als alleinerziehende Mutter.
Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz übernahm Gasser-Beck die Geschäftsführung des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis an der HSG. Heute leitet sie das Teaching Innovation Lab und treibt digitale Lehrmethoden voran.
Jacqueline Gasser-Beck ist seit 2018 Mitglied des St.Galler Stadtparlaments und engagiert sich seit über zwei Jahrzehnten politisch.
Sie präsidierte die GLP auf Stadt- und Kantonsebene und war im Vorstand der nationalen Partei. Ihr politischer Stil ist geprägt von Professionalität und Sachlichkeit, wobei sie Diskussionen und den Austausch von Argumenten besonders schätzt.
2025 wird sie als Präsidentin des Stadtparlaments nicht nur eine historische Rolle übernehmen, sondern auch ihre politische Leidenschaft weiter ausleben – stets mit dem Ziel, das Verbindende in den Vordergrund zu stellen.