«Nach einer lauten Nacht genoss ich die Ruhe am Neujahrsmorgen 2025 während meiner Tour mit den Hunden, vorbei am schönen Fünfländerblick.

Ich war nicht unvorbereitet darauf, jedoch überstieg das, was ich rund um den Aussichtspunkt vorfand, meine Erwartungen und gab mir sehr zu denken.

Der Aussichtspunkt war, vor allem in Richtung See, dutzende Meter weit übersät mit zerfetzten, verkohlten Teilen von Feuerwerkskörpern. 

Ein erbärmliches Bild von den nächtlichen Feierlichkeiten, mit denen man den Einzug eines guten neuen Jahres willkommen geheissen hatte.

Das schneebedeckte, national geschützte Weideland am Fünfländerblick, nur wenige Kilometer von jenem in derselben Gemeinde liegenden, dessen Bodenrückstände und die darauf weidenden, CO₂-furzenden Kühe medial zur Schlagzeile gemacht wurden, bot ein Bild einer Müllhalde.

Der Fünfländerblick dürfte nicht das einzige Opfer in der Schweiz sein, das unter dem gesellschaftlich akzeptierten «Littering-Event» und der dazugehörigen stinkenden Einräucherung leiden musste.

Zu Hause angekommen, habe ich Big-Bag und Abfallkübel eingeladen und mir während 90 Minuten Zeit genommen, die sichtbarsten Teile einzusammeln – während die Verursacher, geplagt vom Neujahrskater, wohl bereits wieder vergessen hatten, was sie gestern veranstaltet haben.»