Zufällig stiess Traber auf die Autorinnen Karin Fröhlich und Eveline Moser, die 2020 die Produktion der Kalender einstellen wollten. In der Hochphase der Corona-Pandemie übernahm sie die Produktion und den Vertrieb, um die Geschichten zu bewahren.
Herzensbusiness begeistert Kinder und Eltern
Die Adventskalenderbücher verkaufen sich nun im fünften Jahr mit steigendem Erfolg. «Ich wollte, dass die kleinen Sterne ihr Leuchten nicht verlieren», sagt Traber. Viele Kinder seien begeistert von den fünf Geschichten, in denen der kleine Stern beim täglichen Vorlesen sein Strahlen zurückgewinnt.
Auch Eltern schätzten diese Alternative zu herkömmlichen Kalendern mit Schokolade und Spielzeug, das nicht lange bespielt werde und sowieso bereits in grossen Mengen vorhanden sei.
Wertvolle Familienmomente
Traber, selbst Mutter von drei Kindern ist wichtig es wichtig, in einer hektischen Welt Ruheinseln für die Familie zu schaffen. «Ich wollte etwas bieten, das nicht nur die Vorfreude auf Weihnachten steigert, sondern auch die Familienbindung stärkt», erklärt sie. Jede der fünf Geschichten – Berge, Wald, Weltall, Meer und Bauernhof – beginnt damit, dass der kleine Stern nicht mehr leuchtet oder fliegt.
Zu den Büchern gibt es liebevolle, nachhaltig in Deutschland und der Schweiz hergestellte Beigaben, wie 24 Couverts mit Stickern zum Einkleben, den kleinen Stern auf Holz oder Fingerpüppchen aus Karton oder Filz. Gemeinsam mit einem Freund begibt sich der Stern auf eine Reise und gewinnt nach und nach seine leuchtenden Zacken zurück.
Inspiration für andere Mütter
Seit Trabers Übernahme der Adventskalenderbücher hat sich ihr Business stetig weiterentwickelt. Unter dem Namen «kleinerstern.ch» produziert und vertreibt die 41-Jährige mittlerweile viele weitere einzigartige Produkte und Bücher für Kinder, Familien und Erwachsene. «Ich schaue immer noch mit Erstaunen auf meine letzten Jahre zurück. Nie hätte ich gedacht, dass ich mit diesem kleinen Schritt eine solch wertvolle und auch abenteuerliche Reise beginne.»
Muriel Traber will andere Mütter ermutigen und am eigenen Beispiel zeigen, dass man mit Kindern oder gerade wegen Kindern erfolgreich sein kann. «Oft wird ein Mama-Business etwas belächelt und als Hobby angesehen, wo 'nebenbei noch etwas rumgewurstelt wird', diesem Vorurteil will ich entgegenwirken. Ich bin eine selbständige Unternehmerin und möchte anderen Müttern Mut machen, ihren Träumen zu folgen und sich selbst zu verwirklichen», sagt Traber voller Überzeugung.