Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Stadt St.Gallen
11.11.2024
11.11.2024 17:13 Uhr

Neue Wohnungen statt Schiesslärm

Das Areal Weierweid, auf dem die neue Wohnüberbauung entstehen soll
Das Areal Weierweid, auf dem die neue Wohnüberbauung entstehen soll Bild: mettler-entwickler.ch
Auf einer grossen Wiese am Fuss der Beckenhalde in St.Georgen soll ein neues Wohnquartier mit bis zu 300 Wohnungen entstehen. Die Überbauung soll die Schützenwiese der Feldschützen ersetzen.

Schon seit längerer Zeit sorgte die Schiessanlage auf der Wiese unterhalb der Beckenhalde für Probleme, weiss das St.Galler Tagblatt. Daher wolle man diese nun in einen unterirdischen Tunnel verlegen, um Lärm zu verhindern und die Natur nicht mit Blei zu belasten.

Um diesen Tunnel zu finanzieren, möchten die Feldschützen nun auf dem Areal Weierweid eine Wohnüberbauung erstellen. Unterstützung erhalten sie dabei von der Mettler Entwickler AG. Auf dem rund 100'000 Quadratmeter grossen Areal gehören 60'000 Quadratmeter zum Bauland. Darauf sollen etwa 300 Wohnungen entstehen.

Wohnungen unterschiedlicher Grösse – Zehn Prozent Bevölkerungswachstum

Es sind Wohnungen in diverser Grösse geplant, sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen. Die neuen Wohnungen würden für einen Bevölkerungszuwachs in St.Georgen sorgen. Etwa 400 bis 600 neue Bürger würde das Quartier dann zählen, ein Wachstum von etwa zehn Prozent. 

Eine Machbarkeitsstudie, die kürzlich im Adlersaal in St.Georgen vorgestellt wurde, kommt zum Schluss, dass eine Überbauung auf dem Areal machbar sei, eine Zonenplanänderung sei jedoch nötig, um das Land sinnvoll zu entwickeln. Die Bauzone soll aber dabei nicht vergrössert werden.

Visualisierung des Areals Bild: mettler-entwickler.ch

Noch kein konkretes Projekt – Familiengärten und Skilift würden verschoben

Ein konkretes Projekt liegt noch nicht vor. Laut der Machbarkeitsstudie könnten jedoch viergeschossige Bauten entstehen, die ungefähr die Dimension und Struktur der bestehenden Häuser in St.Georgen besitzen. Hochhäuser werde es keine geben, versprach Christian Wick von der Mettler Entwickler AG am Informationsabend.

Alle bestehenden Bauten sollen bleiben, jedoch werden einige Anpassungen nötig sein. Die Familiengärten und der Skilift sollen um einige Meter verschoben werden, die Tennisplätze können bleiben. Der Baustart erfolgt frühestens im Jahr 2031. Das Stimmungsbild der St.Geörgler Bevölkerung an der Informationsveranstaltung war laut dem Tagblatt eher durchzogen.

jos
Demnächst