«Gezielte Erweiterungen bieten die Gelegenheit, die Widerstandsfähigkeit unserer Nationalstrassen zu erhöhen, die regelmässig gewartet oder etwa alle dreissig Jahre generalsaniert werden müssen.
Mit einer zusätzlichen Spur oder Röhre pro Richtung kann die Sicherheit bei Baustellen verbessert und der Verkehr flüssiger abgewickelt werden.
Dieses Element der Belastbarkeit ist besonders entscheidend, wenn wir es mit Tunneln zu tun haben, die sich in der Nähe grosser Ballungsräume befinden und im Verhältnis zur Nachfrage unterdimensioniert sind.
Dies ist insbesondere beim sanierungsbedürftigen Rosenberg-Tunnel der Fall, der ohne die Bereitstellung einer zusätzlichen Röhre nicht saniert werden kann. In diesen Bauwerken führen einfache Wartungsarbeiten oder eine Panne sehr schnell zu ernsthaften Blockaden.
Im Wesentlichen gibt es zwei Optionen, um die Kapazität einer Verkehrsachse zu erhöhen:
Entweder man baut sie aus oder man verbessert die Auslastung der Fahrzeuge auf dieser Achse.
Regelmässig versuchen die Befürworter des Referendums, die Karte der Fahrgemeinschaften gegen die Karte des Ausbaus der Infrastruktur auszuspielen.
Diese Option ist jedoch unrealistisch, da wir auf unseren Autobahnen mit zwei Spuren pro Fahrtrichtung die Überholspur für Fahrgemeinschaften (mindestens 2-3 Personen) reservieren und den gesamten übrigen Verkehr einschliesslich des Schwerverkehrs auf die rechte Spur zwingen müssten. Eine Lösung, die angesichts der Verkehrsbelastung nicht in Betracht gezogen werden kann.
Mit einer zusätzlichen Spur pro Richtung könnte ein solcher Anreiz hingegen leichter in Betracht gezogen werden, um den Druck auf die Infrastruktur langfristig zu verringern.»