Damit wurde es für Sonja Lüthi und Markus Buschor ziemlich eng. Lüthi erreichte nur gerade 134 Stimmen mehr als das absolute Mehr, Buschor landete 229 Stimmen über dem Ziel. Entsprechend erleichtert sind die Beiden über ihre Wiederwahl.
«Bei einem ersten Wahlgang geht es immer einfach darum, das absolute Mehr zu erreichen. Und das habe ich geschafft», sagt Markus Buschor gegenüber stgallen24. Für einen Parteilosen sei das ein Erfolg und eine Bestätigung der geleisteten Arbeit. Das knappe Ergebnis will er nicht genauer kommentieren. «Man lernt immer dazu», meint Buschor. «Das gilt auch für die nächsten vier Jahre.»
Auch Sonja Lüthi ist sehr erfreut über das erfolgreiche Ergebnis. Sie betont ebenfalls, dass bei Wahlen am Ende das Resultat zähle. Sie anerkennt aber auch die Kritik, die es im Vorfeld gegeben habe. «Ich hatte natürlich mit dem Spitex-Projekt ein schwieriges Geschäft, das auch in der Bevölkerung für Diskussionen sorgte.» Deshalb möchte sie in Zukunft mehr auf aktive Kommunikation setzen. «Es ist wichtig, den Bürgern im Vorfeld genau zu vermitteln, worum es bei unseren Geschäften geht und sie über den Nutzen zu informieren», kommentiert Lüthi.
Nicht gewählt, aber trotzdem glücklich
Nicht geschafft hat die Wahl beispielsweise der Parteilose Cem Kirmizitoprak. Trotzdem sieht er sein Resultat mit 2'190 Stimmen als Achtungserfolg. «Fast alle meine Mitkandidaten hatten Parteien im Hintergrund, die sie unterstützten. Als Parteiloser so viele Stimmen zu erhalten. Das ist eigentlich ein Sieg.» Kirmizitoprak blickt bereits auf die Wahl in vier Jahren. «Ich bin bereits dabei, eine Liste für die nächsten Stadtparlamentswahlen unter dem Namen 'Netzwerk Inklusion' zusammenzustellen», verrät er.