Wie der «Blick» berichtet, hat Yanik Frick am Donnerstag, 19. September versteckt hinter einem Zaun das Training des FC St.Gallen beobachtet. Bei den taktischen Übungen zückte der Liechtensteiner das Handy und filmte heimlich mit. Als man ihn darauf ansprach, gab er an, er sei im Dienste seines Vaters, FCL-Trainer Mario Frick, da.
Mario Frick spricht von «unglücklich» – FCSG nimmt's mit Humor
Die Sache sei «unglücklich», sagt dieser gegenüber dem «Blick». Es sei aber für ihn nichts Weltbewegendes. Auch beim FC Luzern seien schon Personen im Training gewesen, die Aufnahmen gemacht hätten, das sei «part of the business». Sein Sohn erhalte jedoch keinen Lohn vom FCL und sei lediglich im Scouting tätig.
Der FC St.Gallen nimmt den Vorfall mit Humor. Er empfiehlt dem Spion, sich beim nächsten Mal mit der Tarnung etwas mehr Mühe zu geben. Man wolle die Sache nicht weiter kommentieren und konzentriere sich auf sich selbst, sagt der FCSG gegenüber dem «Blick».
Wohnhaft im Rheintal
Yanik Frick ist vor allem im St.Galler Rheintal kein Unbekannter. Der 30-fache Nationalspieler Liechtensteins kickte einst für den FC Montlingen, wo er vor allem durch häufige Verletzungen auffiel. Im August 2023 trennte man sich per sofort vom heute 26-Jährigen. Frick betrieb ausserdem in Altstätten den Imbissladen «Donatella Imbiss Pizzeria», der allerdings in der Zwischenzeit wieder schliessen musste.
Der FC St.Gallen wurde mit diesem Vorfall bereits zum zweiten Mal in dieser Saison Opfer von einem «Kiebitz». Bereits vor dem Auftaktspiel gegen den FC Winterthur wurde ein Angestellter des FCW dabei erwischt, wie er Aufnahmen vom FCSG-Training machte. Damals verloren die St.Galler mit 0:1, bleibt zu hoffen, dass der neuerliche Vorfall kein schlechtes Omen für die Partie vom Samstag ist.