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Kanton
10.09.2024
10.09.2024 08:11 Uhr

Junge SVP St.Gallen fasste ihre Parolen

Der Selbstversorgungsgrad sei gesunken, so die JSVP des Kantons St.Gallen.
Der Selbstversorgungsgrad sei gesunken, so die JSVP des Kantons St.Gallen. Bild: pixabay
Die Junge SVP Kanton St.Gallen hat für die kommende Abstimmung vom 22. September 2024 folgende Parolen gefasst: Die Jungpartei empfiehlt, die Biodiversitätsinitiative abzulehnen und die BVG-Reform anzunehmen.

Die Biodiversitätsinitiative zielt darauf ab, den Landschafts- und Denkmalschutz zu stärken sowie Mittel und Flächen zum Erhalt der Biodiversität zu Verfügung zu stellen. «Auf den ersten Blick mag das positiv erscheinen, doch die Initiative birgt erhebliche Risiken», warnt die Junge SVP.

Insbesondere die Landwirtschaft gerate stark unter Druck. Neue Schutzgebiete und zusätzliche Regulierungen würden die inlädische Produktion stark einschränken und weiter reduzieren.

Selbstversorgunggrad unter 50 Prozent

Bereits jetzt liegt der Selbstversorgungsgrad der Schweiz unter 50 %. Für die Junge SVP bedeutet das, dass die Initiative den Lebensmittelimport weiter fördert und die negativen Auswirkungen ins Ausland verlagert. Ein solcher Ansatz ist kontraproduktiv und muss dringend verhindert werden.

Auch die Stromproduktion sowie das vom Volk angenommene Stromgesetz seien bedroht: «Der Bau neuer Energieanlagen, insbesondere von Wasserkraftwerken, könnte verzögert oder gänzlich verhindert werden. Das würde die Bemühungen um eine sichere inländische Energieversorgung gefährden.»

«Umdenken gefordert»

Die Junge SVP Kanton St.Gallen fordert ein Umdenken. Nicht die Landwirtschaft sei verantwortlich für den Verlust der Biodiversität, sondern die zunehmende Zersiedelung und die drohende «10-Millionen-Schweiz». «Wir lehnen deshalb die Initiative ab und fordern ein Umdenken in der Nachhaltigkeitspolitik», schreibt die Junge SVP.

Generationengerechtigkeit 

Die BVG-Reform empfiehlt die Junge SVP anzunehmen. Sie schaffe «Flexibilität und Generationengerechtigkeit» in der beruflichen Vorsorge. «Wir Menschen leben immer länger und beziehen im Durchschnitt 20 Jahre Rente. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung und der niedrigen Renditen, die die Pensionskassen erzielen, ist es unerlässlich, den Umwandlungssatz zu senken. Ist das Rentenkapital einmal aufgebraucht, muss die Allgemeinheit, also die jüngere Generation, die Renten weiter finanzieren.»

Daher ist die Senkung des Umwandlungssatzes für die Junge SVP auch eine Frage der Generationengerechtigkeit. «Mit der Senkung der Eintrittsschwelle profitieren Teilzeitarbeiter und Personen mit niedrigem Einkommen von höheren Altersrenten. Vor allem für junge Familien, bei denen nicht beide Vollzeit arbeiten, führt das zu erheblich mehr Wohlstand im Alter.»

JSVP SG/MM
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