«Die Biodiversitätsinitiative wirbt mit dem Slogan 'Schützen, was wir brauchen'. Dem stimme ich voll und ganz zu: Wir müssen bewahren, was für uns unverzichtbar ist. Doch dies umfasst nicht nur die Biodiversität. Wir benötigen auch Lebensmittel und Energie. Dafür sind wir auf eine nachhaltige, umwelt- und tierfreundliche Landwirtschaft sowie eine sichere und verantwortungsvolle Energieversorgung angewiesen.
Je weniger Fläche der heimischen Landwirtschaft zur Verfügung steht, desto intensiver müsste der verbleibende Boden genutzt werden oder es müsste noch stärker auf Importe aus dem Ausland zurückgegriffen werden.
Ähnlich verhält es sich mit der Energie: Eine sichere Versorgung mit erneuerbarer Energie ist unerlässlich, um Lebensqualität und Unabhängigkeit zu bewahren. Die Lösung liegt nicht in der Ausweitung strenger Natur- und Ortsschutzgebiete, wie es die Biodiversitätsinitiative fordert, sondern in der Berücksichtigung und Förderung von Natur wo immer möglich und sinnvoll – dies trägt zu Steigerung der Lebensqualität aller bei.
Ich sage deshalb am 22. September klar Nein zur Biodiversitätsinitiative.»