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Kultur
28.08.2024
28.08.2024 09:20 Uhr

«Saiten» wünscht sich einen neuen Kulturnewsletter

Nur durch Berichterstattung kann Kultur gefördert werden, findet das Kulturmagazin «Saiten».
Nur durch Berichterstattung kann Kultur gefördert werden, findet das Kulturmagazin «Saiten». Bild: KHSG
Das Ostschweizer Kulturmagazin Saiten wird 30-jährig. Am 21. September 2024 feiert sie das Jubiläum mit einem Kongress und anschliessender Party. Zum Geburtstag wünscht sich das Magazin einen neuen Kulturnewsletter und hat dafür ein Crowdfunding lanciert.

In den letzten Jahren sei die Kulturberichterstattung in vielen Medienhäusern heruntergefahren worden, schreibt das Kulturmagazin «Saiten». Dagegen wolle man etwas tun. Denn ohne Berichterstattung bleibe das Kulturschaffen unsichtbar. Es fehle an Einordnung und öffentlicher Resonanz. Und Kultur, die nicht diskutiert werde, könne auch keine Wirkung entfalten – egal, wie sehr sie gefördert werde.

Darum baut Saiten zurzeit einen wöchentlichen Kulturnewsletter auf, der redaktionelle Inhalte mit Veranstaltungshinweisen kombiniert. Dafür brauche man jedoch eine vierte Redaktionsstelle, die sich um den Newsletter kümmern soll. Finanziert wird dies über drei Säulen. Einerseits über Eigenleistungen und Werbeeinnahmen von «Saiten» selbst, andererseits über Gelder von Stiftungen und Partnern.

Finanzierung über Crowdfunding

Ein dritter wichtiger Bestandteil ist das Crowdfunding. Es wurde am 27. August gestartet und dauert bis zum 27. September 2024. Am ersten Tag seien bereits über 5000 Franken gesammelt worden, wie «Saiten» bekanntgibt. Das Ziel seien 65'000 Franken, noch besser wären 100'000 Franken.

Mitwirkende können unter anderem Sticker und Bags der «Saiten»-Comiczeichnerin Julia Kubik, ein Konzert der exklusiven «Saiten»-Band oder die kollektive Arbeitskraft von «Saiten» für einen ganzen Tag gewinnen.

Zum Crowdfunding geht es hier.

Ob sich der Geschenkwunsch erfüllt oder nicht, am 21. September 2024 feiert «Saiten» seinen 30. Geburtstag mit einem Kongress zur Zukunft des Kulturjournalismus und anschliessendem Fest im Palace. Beim Kongress sind Fachleute, Veranstalter und auch interessiertes Publikum willkommen. Es stehen mehrere Diskussionen und ein Workshop auf dem Programm.

Als Gäste begrüsst «Saiten» unter anderem: Nationalrätin Min Li-Marti, Regierungsrätin Laura Bucher sowie Fachleute aus der Kulturförderung und Kulturjournalisten aus diversen Schweizer Medienhäuser.

Neues Kalendersystem

Der Kongress bietet ausserdem Einblick in die neue IT-Infrastruktur von «Saiten». Mit dem Content Management System «Minasa» lassen sich Veranstaltungsdaten nun nach zeitgemässen Standards erfassen, redigieren, bearbeiten und aufbereiten. Im September 2024 startet die schrittweise Umstellung.

Alle Infos zum Kongress und dem anschliessenden Fest gibt es auf der Webseite des Kulturmagazins «Saiten».

pd/jos
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