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28.06.2024

Lobalu wird für das Flüchtlingsteam laufen

Zwar nicht für die Schweiz – trotzdem ist Lobalu bei Olympia am Start.
Zwar nicht für die Schweiz – trotzdem ist Lobalu bei Olympia am Start. Bild: pd
Der Langstreckenläufer und Europameister Dominic Lobalu vom LC Brühl wird an den Olympischen Spielen in Paris im Flüchtlingsteam des IOC über 5000 m antreten.

Der 25-jährige gebürtige Südsudanese nimmt die Einladung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) an, nachdem ihm das Gremium die Startberechtigung für die Schweiz verwehrt hat.

«Mit der Schweiz im Herzen laufen»

«Auch wenn ich gerne für mein neues Heimatland angetreten wäre, freue ich mich über die Chance, an den Olympischen Spielen starten zu dürfen», liess sich Lobalu in einer Mitteilung von Swiss Athletics zitieren.

Für ihn gehe ein Traum in Erfüllung, und er sei all jenen Menschen dankbar, die ihn in den letzten Jahren auf seinem Weg begleitet, ihn unterstützt und an ihn geglaubt hätten. «Ich weiss, wo ich herkomme – und wo ich hingehöre. In Paris werde ich auch mit der Schweiz im Herzen laufen.»

Europameister über 10'000 m

Lobalu wird seine Olympiavorbereitung wie geplant absolvieren – unter anderem im Rahmen eines Höhentrainingslagers in St.Moritz. In Paris wird er von Coach Markus Hagmann betreut und kann zudem auf die ihm bekannten Personen aus dem Staff von Swiss Athletics zählen.

An der Europameisterschaft in Rom durfte Lobalu erstmals für die Schweiz laufen und brillierte mit Gold über 10'000 m und Bronze über 5000 m. Da er erst seit 2019 in der Schweiz weilt, muss er jedoch noch länger auf den Schweizer Pass warten. Gemäss Olympischer Charta ist für eine Teilnahme an Olympischen Spielen jedoch der Pass des Landes, für das man starten will, zwingend notwendig.

Keystone-SDA
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