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Stadt St.Gallen
29.05.2024
19.12.2024 14:39 Uhr

Machen «Kommerzvereine» den Fussball kaputt?

Vielen ein Dorn im Auge: Vereine wie RB Leipzig
Vielen ein Dorn im Auge: Vereine wie RB Leipzig Bild: RB Leipzig/Motivio
Das St.Galler Fanlokal Bierhof begrüsst am Donnerstag, 30. Mai 2024 Vertreter des SV Austria Salzburg zu einer Diskussionsrunde über Red Bull und andere Grosskonzerne, die Fussballvereine aufkaufen.

Wir schreiben das Jahr 2005. Der österreichische SV Austria Salzburg schafft als Neunter von zehn Mannschaften gerade so den Klassenerhalt in der Bundesliga. Doch seit diesem Jahr hat sich einiges geändert in der Mozartstadt. Im Jahr 2005 stieg nämlich ein österreichischer Energiebrause-Konzern beim SV Austria Salzburg ein. Red Bull Salzburg gehört seitdem nicht nur in Österreich, sondern auch in Europa zur Spitzenklasse.

Doch nicht alle sind davon begeistert. Einige Fans wehrten sich damals gegen die Kommerzialisierung ihres «Traditionsvereins» und gründeten so den neuen SV Austria Salzburg, der das Erbe des alten Vereins aufrechterhalten soll.

Widerstand gegen Red Bull

Doch Salzburg ist nicht der einzige Fall, wo Red Bull anklopfte. Vier Jahre später, im Jahr 2009, wurde RB Leipzig gegründet. Auch dieser Verein, der de facto zu 100 Prozent in den Händen des Grosskonzerns liegt, stieg zu einem europäischen Topverein auf.

Diese Entwicklung stösst vielen Fussballfans sauer auf. So auch den Anhängern des FC St.Gallen. Als in der vergangenen Winterpause der FCSG ein Testspiel gegen RB Leipzig durchführte, erntete er Protest vom Espenblick.

In der Diskussion am 30. Mai 2024 im Bierhof zwischen Anhängern des FC St.Gallen und des SV Austria Lustenau dreht sich alles um die Frage «Was ist eigentlich ein Traditionsverein?». Der Anlass startet um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

jos
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