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Kanton
28.05.2024

Betrugsversuch scheitert – falscher Polizist festgenommen

Die Tochter der 82-jährigen Rentnerin durchschaute den Betrugsversuch. (Symbolbild)
Die Tochter der 82-jährigen Rentnerin durchschaute den Betrugsversuch. (Symbolbild) Bild: pixabay.com
Am Montag (27.05.2024), hat die Kantonspolizei St.Gallen in Unterwasser einen Betrugsversuch verhindert, in welchem ein bislang unbekannter Mann einer Rentnerin aus Unterwasser telefonisch glaubhaft machen wollte, knapp 40'000 Franken und mehrere Goldvreneli an die Polizei übergeben zu müssen, um sich vor Dieben zu schützen. Ein 20-jähriger Schweizer wurde festgenommen.

Eine 84-jährige Frau erhielt einen Anruf mittels einer Schweizer Festnetznummer von einem angeblichen Polizisten, welcher ihr glaubhaft machen wollte, Geld und Goldvreneli der Polizei übergeben zu müssen, um sich vor Dieben zu schützen. Der Anruf wurde von ihrer Tochter entgegengenommen, welche die Betrugsmasche durchschaute und die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen verständige.

Übergabe vereitelt

Bei der vermeintlichen Übergabe des Bargelds und der Goldvreneli konnte ein 20-jähriger, im Kanton Thurgau wohnhafter Schweizer festgenommen werden, welcher als Abholer fungierte. Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen werden nun weitere Ermittlungen in diesem Fall geführt.

Bei der Festnahme konnte zudem festgestellt werden, dass der 20-Jährige zuvor in fahrunfähigem Zustand mit dem Auto unterwegs war. Die Staatsanwaltschaft St.Gallen verfügte die Entnahme einer Blut- und Urinprobe. Ihm wurde der Führerausweis auf der Stelle abgenommen. Er wird bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht.

Die Kantonspolizei St.Gallen warnt vor solchen Anrufen und rät Folgendes:

  • Die Polizei und andere Institutionen der Strafverfolgungsbehörden verlangen von Ihnen niemals Geld, Schmuck oder andere Gegenstände zur Aufbewahrung.
  • Ebenso verlangen die Strafverfolgungsbehörden von Ihnen niemals eine Kaution nach einem angeblichen Verkehrsunfall von Angehörigen.
  • Im Verdachtsfall melden Sie sich bei einer Polizeistation in Ihrer Nähe oder beim Notruf 117.
  • Machen Sie fremden Anrufern gegenüber keine Angaben über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Bargeld und Wertsachen.
  • Warnen Sie Bekannte und Verwandte.
pd/jos
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