Die Stadt St.Gallen führt derzeit umfangreiche Veränderungen im Bereich Strassen und Verkehr durch. Gewerbetreibende in der Innenstadt sind von den Auswirkungen am stärksten betroffen. Nun organisieren sich diese Betroffenen unter der Leitung von Eveline Ketterer in einem Projekt namens «Stadtstrasse».
Kritik an Plänen der Stadt und fehlender Dialogbereitschaft
Das Projekt kritisiert die Pläne der Stadt St.Gallen, die sich darum drehen, die Innenstadt autofrei zu machen. Auch wird Kritik geäussert an den Plänen zur Neugestaltung der Bahnhofstrasse und der damit verbundenen Aufhebung der Bushaltestellen Poststrasse und Schibenertor.
Dazu kämen gescheiterte Gesprächsversuche von Gewerbetreibenden mit der Stadt St.Gallen sowie deren Weigerung, auf eine von Betroffenen eingereichte Petition mit über 3'000 Unterschriften zum Erhalt der Bushaltestellen einzugehen.
«Mit dem Projekt «Stadtstrasse» entsteht nun Gegenwehr. Es ist jedoch auch ein Versuch, einen fairen Dialog zwischen dem betroffenen Gewerbe und den Verantwortlichen der Stadt zu finden», schreibt das Projekt «Stadtstrasse» in einer Medienmitteilung. In einem ersten Schritt werde ein Bevölkerungsvorstoss eingereicht. Derzeit sind mehr als 20 Gewerbetreibende für das Projekt angemeldet.