Noch sind die Finanzen bei der Katholischen Kirche in der Stadt St.Gallen im Lot. Die Kirchgemeinde hat im vergangenen Jahr mehr eingenommen als budgetiert und weniger Geld ausgegeben wie geplant.
Das gute Resultat lässt ausserordentliche Abschreibungen zu. Der Kirchenverwaltungsrat beantragte entsprechend, eine Summe von 1,865 Millionen Franken zusätzlich auf Verwaltungsvermögen abzuschreiben. Die Mitglieder des Kirchgemeindeparlaments hatten gegen die Vorlage nicht allzu viel einzuwenden. Sie haben an ihrer Sitzung vom Mittwochabend im Waaghaus-Saal das Vorgehen genehmigt.
Gegenstimmen gab es keine, wobei ein Votant meinte, mit dieser Vorsichtsmassnahme «nicht ganz glücklich zu sein». Eine alternative Lösung wollte er allerdings nicht vorschlagen. Der Kirchenverwaltungsrat mahnte seinerseits, dass die Zukunft der Kirchgemeinde nicht leicht werde. Auf die Kirchgemeinde kommen einige Investitionen zu; der Abschreibungsbedarf werde sich in Zukunft rasch wieder erhöhen, liess er in der Vorlage verlauten.