Inklusion wird dann gelebt, wenn sich die unterschiedlichsten Menschen begegnen. Dies die Devise einer Gruppe von Selbstvertreter mit kognitiven Beeinträchtigungen aus St.Gallen. Am 16. Mai steht darum ein 85 Meter langer Tisch auf dem Klosterplatz und ist für ein öffentliches Picknick bereit. Auf diese Weise soll ein Bild gelebter Inklusion entstehen. Das Ganze nennt sich «Ein Tisch für alle».
Menschen mit Behinderung teilen ihre Anliegen
Die Selbstvertreter bereiten sich vor und mischen sich mit ihren Anliegen unter die Gäste. So ist es ihnen zum Beispiel wichtig, mit einer individuellen Unterstützung selbstbestimmt wohnen zu können oder mehr berufliche Weiterbildung zu erhalten, damit sie sich weiterentwickeln und im ersten Arbeitsmarkt bestehen können.
Dies sind Punkte, die in der UN-Behindertenrechtskonvention festgehalten, von der Schweiz 2016 ratifiziert, aber noch nicht umgesetzt wurden. Auch die Forderung, dass es zukünftig mehr Politiker mit Behinderungen geben soll, damit die Anliegen von Menschen mit Behinderungen adäquat vertreten werden, ist ein wichtiges Anliegen nicht nur der Selbstvertreter aus St.Gallen.