Der FC St.Gallen besiegt den FC Lugano, das Team der Stunde schechthin, in seinem Stadio di Cornaredo. Am Ende drückten die Luganesi zwar auf den Ausgleich und Trainer Matteo Croci Torti warf all seine offensiven Trümpfe auf den Rasen, doch letztlich bringen die St.Galler die drei Punkte souverän über die Zeit.
Lugano dominiert erste Hälfte – St.Gallen schiesst das Tor
Dabei mussten die Ostschweizer in der ersten Halbzeit lange das Spieldiktat den Hausherren überlassen, die etwa zwei Drittel Ballbesitz hatten. Doch in der Defensive liessen wir nur wenig zu. Auf der Seite St.Gallens stehen dafür gleich zwei Tore vor der Halbzeitpause zu Buche, auch wenn das erste in der 30. Minute noch nicht gezählt hat.
Doch die herrliche Vorarbeit Lukas Görtlers, der steil auf Willem Geubbels passte, der wiederum von der Grundlinie zurück auf Chadrac Akolo legte, welcher dann den Ball ins Netz haute, die wurde vom Assistenten an der Linie und seiner hochgehaltenen Fahne zunichte gemacht. Die Entscheidung war korrekt, wie die TV-Bilder zeigen sollten.
Doch in der 44. Minute bewiesen die Spieler, dass sie es sogar noch schöner können. Mattia Zanotti hielt gerade noch vor der Grundlinie einen Ball im Spiel und passte ihn vor das Tor, wo Akolo den Ball herrlich mit der Hacke auf den hinteren Pfosten zu Christian Witzig weiterleitete. Und der schob souverän zur nicht unverdienten Führung ein.
Sieg über die Runden gebracht
Nach der Pause spielten die Espen mit dem 1:0 im Rücken befreiter auf. Und mit einer kleinen Systemumstellung, denn Mihailo Stevanovic kam für Victor Ruiz in die Partie. Zwischen der 51. und 56. Minute hatte Grün-Weiss gleich drei gute Chancen, um den Sack zuzumachen, doch zweimal scheiterte Akolo, einmal legte er für Geubbels auf.
In der 63. Minute war es erneut Akolo mit einer Topchance – wenn da nicht Luganos Goalie Saipi noch mit dem Fuss abgewehrt hätte. Zwischen der 68. und 77. Minute waren es dafür wieder die Tessiner, die beinahe den Ausgleich erzielt hätten. Beim ersten Mal traf Hajdari nach einem Eckball nur die Latte.
Und auch in der 90. Minute war es nochmals Hajdari mit dem Kopf, doch Lawrence Ati Zigi hielt seinen Kasten heute auch in den fünf Nachspielminuten sauber. Und so wurde er speziell, aber auch die ganze Mannschaft von den zahlreich mitgereisten Espenfans minutenlang gefeiert.
