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26.04.2024

Mit nur einem Innenverteidiger gegen Biel

Auch am Wochenende gegen Lugano II kam der SC Brühl nicht in Fahrt.
Auch am Wochenende gegen Lugano II kam der SC Brühl nicht in Fahrt. Bild: zVg
Am Samstag kommt der FC Biel-Bienne ins Paul-Grüninger-Stadion. Der Drittplatzierte der Promotion League leistet sich ein Profi-Team und würde gerne wieder in die Challenge League. Das wird ihm dieses Jahr allerdings nicht gelingen – auch wegen Brühl.

4:17 lautet das Torverhältnis des SC Brühl aus den letzten sechs Spielen, und das sagt eigentlich alles über die aktuelle Situation des Clubs: Während vorne das gegnerische Tor vernagelt scheint oder Brühl halt immer noch einen Schlenker zu viel macht, war hinten zuletzt häufig «Tag der offenen Tür».

Nur noch ein gesunder Innenverteidiger

Zugegeben, das ist jetzt ein bisschen drastisch formuliert, und die Baisse lässt sich teilweise erklären, mindestens, was die Defensive betrifft. Mit vier Innenverteidigern ist Brühl letzten Sommer in die Saison gestiegen, mittlerweile ist noch einer von ihnen auf dem Platz: Bung Tsai Freimann.

Und die anderen drei? Asllan Demhasaj hat im Winter seinen Rücktritt gegeben, Giosue Capozzi und Marin Cavar sitzen verletzt auf der Tribüne. So kommt dann eben eine 0:4-Niederlage gegen den Tabellenletzten zustande, wie geschehen am letzten Sonntag in Lugano.

Biel will wieder in die Challenge League

Nun kommt diesen Samstag nicht der Tabellenletzte, sondern der FC Biel-Bienne nach St. Gallen. Dritter Platz zurzeit und klar mit dem Ziel, wieder in die Challenge League aufzusteigen, wo der Club nach eigenem Verständnis auch hingehört (2016 war Biel Konkurs gegangen und musste wieder in der 2. Liga regional starten).

Biel wird dieses Jahr zwar nicht aufsteigen, denn 17 Punkte Abstand auf Überflieger Etoile Carouge fünf Runden vor Schluss lassen keinen Aufstieg mehr zu. Aber Biel kommt mit einem starken Team voller Profis nach St. Gallen. «Die spielen einen variantenreichen und dynamischen Fussball», sagt Brühls Trainer Denis Sonderegger und ergänzt: «Unsere Spiele gegen sie waren bisher stets intensiv und hitzig.»

Alles bereit für Revanche

So etwa im letzten Oktober, als Brühl im Hinspiel eine – für den Trainer «völlig ungerechtfertigte» – Rote Karte erhielt, und danach in Unterzahl das 1:0 zum Sieg schoss. Da kochten dann die Emotionen hoch.

Nun ist angerichtet für die intensive und hitzige Revanche. Der SC Brühl empfängt den FC Biel-Bienne am Samstag im Paul-Grüninger-Stadion, wie gewohnt um 16 Uhr.

pd/jos
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