Neun Geschäfte in Wittenbach bekamen Mitte März jeweils zweimal zwischen 14 und 17 Uhr Besuch von Jugendlichen. Diese hatten eine Mission: von den Händlern Bier oder alkoholhaltige Mischgetränke zu ergattern. Mit diesem Bedürfnis traten sie an die Verkäufer heran.
Was letztere nicht wussten: Die Jugendlichen wurden von der Stiftung Suchthilfe geschickt. Diese organisiert regelmässig solche Alkoholtestkäufe, um sicherzustellen, dass sich Geschäfte an den Jugendschutz halten und keinen Alkohol an unter 16-Jährige verkaufen.
Geschäfte hielten sich an Vorschriften
Im Fall von Wittenbach ist das Resultat höchst erfreulich. In keinem der neun Geschäfte gelang es den Jugendlichen, an Alkohol zu gelangen. Dies sei in den letzten Jahren nicht immer der Fall gewesen, schreibt das Wittenbacher Gemeindemagazin «am Puls». Offenbar sei in der Zwischenzeit aber das Verkaufspersonal geschult und für das Thema sensibilisiert worden.
Auch Gemeinderätin Annamaria Farkas freut sich über das positive Ergebnis. Dieses sei besonders wichtig, da Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem darstelle, das vielen Familien das Leben schwer mache, sagt sie gegenüber «am Puls».