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Leserbrief
Stadt St.Gallen
01.04.2024

«Es gibt doch Alternativen zum Standort auf der Boppi-Wiese! »

Einmal mehr ist die Boppiwiese Gegenstand von Diskussionen.
Einmal mehr ist die Boppiwiese Gegenstand von Diskussionen. Bild: zVg
In seinem Leserbrief schreibt der Präsident des Einwohnervereins Bruggen, Stefan Dronjak, welche Alternativen es zur Boppiwiese gibt.

Als Präsident des Einwohnervereins Bruggen war ich beim Projektwettbewerb als Vertreter des Quartiers dabei. Ich habe sehr bedauert, dass Projekte, die als Standort nicht die Spiel- und Sportwiese vorsahen, von der Jurierung ausgeschlossen wurden. Heute wollen uns Stadtrat und Verwaltung weismachen, dass es keine anderen Standorte für einen Neubau gäbe. Natürlich gibt es Alternativen!

Bereits anläs slich des Wettbewerbs wurde nämlich mit «sorellina» ein Projekt eingereicht, welches einen ansprechenden Neubau am heutigen Standort der Tagesbetreuung vorschlug.

Der Architekt dieses Projektes hat die rechtlichen Bedingungen für den Bau an diesem Ort sorgfältig ab geklärt. Er sieht keinerlei rechtliche Einschränkungen betreffend Bauabstand, Schattenwurf etc.

Es kann also bei Annahme der Initiative keineswegs einem «Scherbenhaufen» gesprochen werden. Im Gegenteil: Das Projekt «sorellina» zeigt, dass es Wege für die Planung eines Neubaus am bisherigen Standort der Tagesbetreuung gäbe, der im Quartier auf grössere Akzeptanz stossen würde.

Vielleicht aber will der Stadtrat auch ganz einfach die «alte» Tagesbetreuung nicht durch einen Neubau ersetzen; er spricht nämlich davon, die bisherige Tagesbetreuung bis 2030 als zusätzliche Schulraumreserve zu erhalten – und die an diesem Ort versprochene neue Freizeitfläche erst ab dann zu verwirklichen.

Die Frage sei gestattet, ob dies dem Quartier gegenüber ehrlich ist, denn die neue Freitzeitfläche lässt so sehr lange auf sich warten. Oder bewusst ein falsches Spiel betrieben wird?

Fakt ist, dass ein Projekt für einen Neubau am bisherigen Standort problemlos rasch und unkompliziert bis zur Baureife entwickelt werden könnte. Es wäre kein Neustart nötig. Während der Bauzeit müsste zwar mit einem Provisorium gerechnet werden, das durch den Einsatz der bereits bestehenden Container lösbar wäre.

Die Wiese bliebe damit für die Zukunft unangetastet und das Quartier grüner – für uns als Einwohnerverein ein zentrales Anliegen!

Machen wir mit einem Ja zur Umzonung der Boppiwiese am 14. April den Weg frei für eine rasche Neuplanung der dringend benötigten neuen Tagesbetreuung für das Schulhaus Boppartshof.

Stefan Dronjak
Demnächst