«Im Schulhaus Boppartshof bin ich in die Primarschule gegangen. Auf der Wiese beim Schulhaus habe ich Fussball spielen gelernt und jede freie Minute zusammen mit meinen Freunden beim Tschutten verbracht.
Inzwischen sind wir junge Erwachsene, zum Teil schon mit eigener Familie. Die Freude am Fussball ist uns geblieben. Zusammen spielen wir in einer Plauschmannschaft, trainieren auf der Wiese und tragen unsere Partien innerhalb der «Alternativen Liga» regelmässig auf der Boppiwiese aus. Wir spielen zwar ohne Schiedsrichter und meist ohne grosses Publikum, aber für unsere Spiele benötigen wir ein Spielfeld mit «normalen» Fussballmassen.
Fiele ein Drittel der Wiese weg, könnten wir unsere Spiele nicht mehr auf der Boppiwiese austragen. Für unsere Mannschaft wäre das ein grosser Verlust. Gleichzeitig sind meine Kollegen und ich uns bewusst, dass wir wahrscheinlich (fast) alle heute oder in naher Zukunft auf eine funktionierende Tagesbetreuung angewiesen sind. Deshalb unterstützen wir den Bau eines neuen, grösseren Gebäudes ohne Vorbehalt.
Aber wir sind der Meinung, dass es dafür mindestens ebenso geeignete Alternativen zum Standort auf der einzigen grösseren Wiese im Quartier gibt. Als Quartierbewohner und junger Steuerzahler fühle ich mich von der Planung der Stadt nicht ernst genommen.
Daher werde ich mit Überzeugung Ja zur Umzonungsinitiative stimmen und erwarte, dass die Stadt anschliessend die Neuplanung einer zweckmässigen Tagesbetreuung an einem anderen Standort unverzüglich an die Hand nimmt.»