Die Medienmitteilung der SVP Stadt St.Gallen liest sich wie folgt:
«Am Dienstagabend trafen sich die Mitglieder der SVP Stadt St.Gallen im Restaurant Papagei zur Parolenfassung. Nach dem Referat von Parteipräsident Donat Kuratli und einer spannenden Diskussion fassten die Mitglieder die Ja-Parole.
Quartier nicht einbezogen
Der SVP-Basis ist klar, bei der Planung des Neubaus wurde das Quartier zu spät einbezogen. Schon von Anfang an hätte der Stadtrat auf die Bedürfnisse der Bevölkerung schauen müssen und erkennen sollen, dass die Wiese eine grosse Bedeutung für das Quartier hat. Als einzige zusammenhängende Wiese im Quartier dient sie nicht nur als Spielwiese, sondern auch als Platz für den Sport.
Dass das Quartier zu spät einbezogen wurde, war falsch! Das sieht auch der Stadtrat ein: «Wir haben es leider einmal mehr verpasst, rechtzeitig mit dem Quartier das Gespräch zu suchen.» Stadtrat Mathias Gabathuler, 02.11.2023 im St.Galler Tagblatt. Nicht zum ersten Mal passiert dem Stadtrat so ein fataler Fehler, einzig die SVP war vorausschauend.
Stadtparlament hatte Angst – Bauvorhaben zu teuer
Statt der ursprünglich geplanten 8.9 Mio. Fr. schossen die Kosten des Bauvorhabens auf glatte 15,2 Mio. Fr., somit besteht eine Referendumspflicht. Da das Stadtparlament Angst hatte, einen Abstimmungskampf zu führen, beschloss es kurzerhand, die ganze Vorlage um 1,2 Mio. Fr. zu kürzen. Nur die SVP stimmte im Parlament gegen diese 'Salami-Taktik'.
Dass der Stadtrat die Mehrkosten mit der Partizipation der Bevölkerung verteidigt, scheint für uns komisch. Bei früherem Einbezug hätte das Projekt komplett auf die Bedürfnisse angepasst werden können und unnötig Mehrkosten gespart werden.
Alternativen zu wenig geprüft
Der Stadtrat hat seinen Alternativen zu wenig geprüft. Nebst der Variante mit der permanenten Verkleinerung der Wiese hätte es auch die Möglichkeit gegeben, das heutige Provisorium für einen kleinen Zeitraum auf die Boppartshofwiese zu stellen und am heutigen Standort des Provisoriums einen Neubau zu errichten, somit wäre die Wiese nur für einen geringen Zeitraum blockiert gewesen.
Mit dieser Argumentation empfiehlt die SVP Stadt St.Gallen, die Umzonungsinitiative «Boppiwiese» klar zu unterstützen und am 14. April ein Ja in die Urne zu werfen!»