Der berührende Film erlaubt einen intimen Einblick in ihr Leben, ihre Ziele, Träume, Ängste und Zukunftsvisionen. Pascal ist Lehrling in der elterlichen Bäckerei und soll dereinst den Betrieb übernehmen. Viktor studiert Oboe, spielt im Orchester der Oper Zürich und träumt von einer Karriere als Dirigent. Hanna macht eine Ausbildung an der pädagogischen Hochschule und will als zukünftige Primarlehrerin Kindern aus schwierigen Verhältnissen helfen. Lucia studiert Medizin und möchte sich später auf klinische Psychiatrie spezialisieren.
Zehn Jahre begleitet
Die vier Protagonisten in «Zehn Jahre» befanden sich in der Endphase ihrer Ausbildungen, als Matthias von Gunten im Jahr 2010 begann, sie filmisch zu begleiten. Der 1953 in Basel geborene Regisseur, der sich mit Werken wie «Reisen ins Landesinnere», «Max Frisch Citoyen» oder «Thule Tuvalu» als Autor von einigen Meilensteinen des Schweizer Dokumentarfilms einen Namen gemacht hat, wollte den vier jungen Menschen während eines Zeitraums von rund sieben Jahren bei ihrem Einstieg ins Berufsleben und der Entwicklung ihrer Laufbahn zusehen.
Aus den geplanten sieben Jahren wurden mehr als zehn, und in dieser langen Zeit kam es zu bisweilen fast unglaublichen Wendungen in den Lebenswegen dieser sympathischen jungen Menschen. Das Gespräch nach dem Film moderiert der Filmjournalist Geri Krebs.