Die IG Kultur Ost schreibt in einer Medienmitteilung:
«Der Rückblick der IG auf die vergangene Legislatur ergab ein klares Bild: Linksgrün sagt bei Geschäften aus dem Bereich der Kultur hundertprozentig Ja, Schlusslicht ist die SVP hinter Mitte und FDP. Die Kulturverträglichkeitsprüfung der St.Galler Parteien in Zahlen: SP und Grüne 100 Prozent,
GLP 68 Prozent, EVP 50 Prozent, FDP 15 Prozent sowie Mitte 11 Prozent.
Der neue Rat wird unter anderem die Weichen für ein «Jahrhundertprojekt» stellen: für die geplante neue Kantonsbibliothek. Auch Veränderungen in der Förderpolitik und andere Kultur-Themen werden ihn beschäftigen – und nicht zuletzt ein demokratiepolitisches Kernthema, das auch mit Kultur zu tun hat: die Kultur des gesellschaftlichen Ausgleichs.
IG Kultur Ost hat nachgefragt
Für die IG Kultur Ost heisst die Devise daher: Kulturpolitiker gesucht! Die Fraktion der kulturförderlichen Kantonsräte braucht dringend Verstärkung.
Die IG hat zum einen bei den Parteien nachgefragt: Wer von den neuen Kandidaten wird sich im Kantonsrat ausdrücklich für die Kultur einsetzen? SP, Grüne, GLP und FDP reagierten mit mehr oder weniger ausführlichen Namenslisten. Die Mitte verzichtete auf eine interne Umfrage, die EVP fand keine dem Kulturprofil entsprechende Person. Alle Details dazu laufend auf Facebook und Instagram.
Mitglieder zur Wahl empfohlen
Zum andern ist die IG Kultur Ost stolz, unter ihren Mitgliedern eine ganze Reihe von Kandidaten zu wissen. Mit ihrem Engagement für die IG zeigen sie ihre Bereitschaft, sich für kulturpolitische Anliegen auch im Rat einzusetzen. Die IG Kultur Ost empfiehlt ihre Mitglieder herzlich zur Wahl. Für den Wahlkreis St.Gallen sind dies:
- Alexandra Akeret (SP, neu)
- Jenny Heeb (SP, neu)
- Marco dal Molin (SP, neu)
- Peter Olibet (SP, neu)
- Moritz Rohner (SP, neu)
- Arno Tanner (SP, neu)
- Nathalie Hubler (Grüne, neu)
- Barbara Ramel (Grüne, neu)
- Claudius Krucker (GLP, neu)
Prominente Köpfe der kantonalen Kulturpolitik sind zudem Katrin Meier (FDP Wahlkreis St.Gallen), bis vor kurzem Leiterin des kantonalen Amts für Kultur und heute Präsidentin der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, und Edi Hartmann (Grüne Wil), ebenfalls lange Jahre beim Amt für Kultur und heute für die Klangwelt Toggenburg tätig.
Dafür steht die IG Kultur Ost ein
Als Interessensvertreterin von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen mit über 200 Mitgliedern steht die IG Kultur Ost ein für ein vielfältiges Kulturleben, angemessene Honorare für professionelles Kulturschaffen und die Wertschätzung der Kultur als gesellschaftlicher «Kitt» und bedeutender Wirtschaftsfaktor: Gemäss Kulturwirtschaftsstatistik 2020 zählt jedes zehnte Unternehmen und rund jeder zwanzigste Beschäftigte in der Schweiz zum Kultursektor. Dieser generiert eine Wertschöpfung von 15 Milliarden Franken oder rund 2,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts.
Die IG Kultur Ost wird auch in der kommenden Legislatur genau hinschauen und hofft auf ein Parlament mit Musikgehör für Kulturanliegen. Damit es dazu kommt: Auf zur Kulturwahl 2024!»