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Stadt St.Gallen
18.02.2024
17.02.2024 19:25 Uhr

Das Haus am Platztor soll definitiv abgerissen werden

Der Zankapfel – das Platztor.
Der Zankapfel – das Platztor. Bild: zVg
Der Streit rund um das Platztor geht in die nächste Runde.

Lange wurde es gemunkelt, jetzt ist es definitiv. Das Haus am Pfauengässlein 2 wird abgerissen. Das beantwortet die Stadt in der Antwort auf einen Vorstoss, wie das «St.Galler Tagblatt» schreibt.

In einer 2012 gemachten Untersuchung ergab die Expertise, dass die Häuser in schlechtem Zustand seien. Dennoch wurden die Häuser bestehen gelassen. Denn man dachte sich, dass die Häuser ohnehin dem HSG-Campus weichen werden.

Dumm nur: Die Häuser stehen. Der Campus nicht. Als bekannt wurde dass der Bau des Campus verzögert wird, verschob die Stadt die Grundstückübertragung an den Kanton auf Ende 2023. Auch das ist mittlerweile Vergangenheit. Und schon wieder gibt’s ein neues Datum. 2028. Man darf gespannt sein.

Rückbau noch dieses Jahr?

Fest steht jedoch, dass das Haus an der Pfauengasse 2 abgerissen wird. Der Stadtrat will das Rückbaugesuch noch diesen Frühling stellen. Dies geht aus einer Antwort an einen Vorstoss der SP-Politiker Doris Königer und Gallus Hufenus hervor.

«Der Zustand ist sehr schlecht. Die Heizung kann jederzeit ausfallen», schreibt der Stadtrat über das betroffene Haus. Selbst minimale Investitionen würden Summen generieren, die in keinster Weise zum eingenommenen Mietzins stehen würden.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Böcklinstrasse 4. Der Stadtrat schreibt, dass das Wohnhaus bereits seit Herbst 2023 nicht mehr vermietet werden könne. Grund sei der schlechte Gesamtzustand.

Das Haus mit der offenen Kirche hingegen bleibt vorerst bestehen.

Ja zu Mikrowohnungen, nein zu Zwischennutzung

Weiter heisst es, dass die Stadt im Dialog mit dem Kanton einen adäquaten Ersatz für die Mietzinsausfälle gesucht habe. Man habe gemeinsam das Potenzial berechnet. Dies anhand eines Rückbaus der Gebäude am Pfauengässlein 2 und 4 sowie bei der Erstellung von Parkplätzen.

Neben Parkplätzen sind aber auch Mikrowohnungen oder Stellplätze für Wohnmobile denkbar. Eine finanzielle Zwischennutzung steht hingegen nicht zur Debatte. 

So oder so soll zumindest der Baumbestand definitiv erhalten bleiben.

fam
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