Der FC Winterthur holte sich am letzten Sonntag zuhause gegen Luzern nach Pausenrückstand mit einer starken 2. Halbzeit einen 2:1-Sieg und verkürzte den Abstand auf Rang 6 auf 2 Punkte. Sayfallah Ltaief und Tobias Schättin sorgten für die Tore. Für Verteidiger Schättin war es der zweite Super-League-Treffer, er verwandelte einen langen Pass von Granit Lekaj mit dem Kopf. Es sei eine von Captain Lekaj in der Vorbereitung angekündigte Variante gewesen.
Für Ltajef war es der achte Saisontreffer, für ihn hat sich die Rückkehr nach Winterthur Anfang letzten Jahr gelohnt. Der 23-Jährige folgte nach dem Aufstieg vor zwei Jahren Trainer Alex Frei nach Basel, was ihm bald das erste Aufgebot für die Nationalmannschaft Tunesiens einbrachte. In einem halben Jahr beim FCB stand er aber nur einmal in der Startformation und kam zu weiteren fünf Teileinsätzen. Zurück beim FCW, in dessen Nachwuchs er 2018 aus Zürich wechselte, kam er wieder regelmässig zum Zug. Vor einer Woche war er beim 1:0-Sieg im Letzigrund gegen GC erstmals Siegtorschütze.
Winterthur hat seit Mitte Dezember in 7 Spielen nur noch einmal verloren. Das war beim 1:3 zuhause gegen Basel, als für die Mannschaft von Patrick Rahmen auch alles schief ging. Stürmer Aldin Turkes musste sich kurz nach Spielbeginn verletzt auswechseln lassen.
Und als noch keine Stunde gespielt war, mussten mit Granit Lekaj und Randy Schneider gleich zwei Spieler nach einer zweiten Verwarnung vom Platz. Doch der FCW blieb auf Kurs. Ziel ist der Klassenerhalt, betonten alle Akteure sowohl vor dem letzten Wochenende als auch nach Spielschluss. Sie können auf die Championship Group schielen – und ziemlich unbeschwert aufspielen.