Update 08.02.2024, 17:20 Uhr
Die Brandermittler vom Kompetenzzentrum für Forensik haben die Ermittlungen aufgenommen. Auch ein Brandmittelspürhund stand im Einsatz. Die Ermittlungen erweisen sich jedoch als schwierig aufgrund der massiven Zerstörung.
Weiter wird darum gebeten, erstelltes Foto- und Videomaterial im selben Zeitraum, der Kantonspolizei St.Gallen über das zu diesem Zweck aufgeschaltete Uploadportal unter https://kaposg.link/upload zur Verfügung zu stellen.
Die Auswirkungen auf die Umwelt durch das verschmutzte Löschwasser konnten eingedämmt werden. Die Situation wird durch den Umweltschadendienst in enger Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort jedoch weiter beobachtet.
Damit schliesst die Kantonspolizei die Berichterstattung in den Medien ab.
Originalmeldung
Die ersten Rettungskräfte trafen einen Teil des Gebäudes in Vollbrand an. Das ehemalige Hotel besteht aus einem Gebäudeteil aus Holz und einem betonierten Gebäudeteil. Der Holzteil geriet in Vollbrand und ist mittlerweile eingestürzt und vollständig niedergebrannt. Ebenfalls ist die Decke der darunterliegenden Tiefgarage eingestürzt.
Der Feuerwehr gelang es, trotz massivem Funkenwurf ein Übergriff auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Aus benachbarten Gebäuden wurden rund ein Dutzend Bewohnende sicherheitshalber evakuiert. Sie blieben alle unverletzt und fanden privat Unterschlupf.
Anspruchsvolle Löscharbeiten
Zusätzlich musste die Feuerwehr das anfallende verschmutzte Löschwasser auffangen und mögliche Auswirkungen auf die Umwelt eindämmen. Dazu wurde auch der Umweltschadendienst des Amts für Umwelt des Kantons St.Gallen sowie Funktionäre der Gemeinde und der örtlichen Kläranlage aufgeboten. Für die weiteren Löscharbeiten wurden zudem Bagger aufgeboten, um den nach wie vor stark glühenden Brandschutt abzutragen und zu löschen.
Im Einsatz stehen über hundert Angehörige der örtlichen Feuerwehr und von Partnerfeuerwehren aus umliegenden Gemeinden. Weiter sind der Rettungsdienst mit Einsatzleiter sowie mehrere Patrouillen und Fachspezialisten der Kantonspolizei St.Gallen im Einsatz.
Löscharbeiten zogen sich in die Länge
Die Löscharbeiten der Feuerwehr haben bis um 5 Uhr vom Donnerstagmorgen angedauert. Mit einem Bagger wurde der glühende Brandschutt abgegraben und gelöscht. Bis Donnerstagmittag war eine Brandwache im Einsatz und hat noch wenige einzelne Glutnester fertig gelöscht.
Kapo startet Zeugenaufruf
Die Brandursache ist Gegenstand von laufenden Ermittlungen des Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen. Ebenfalls stand ein Brandmittelspürhund der Kantonspolizei St.Gallen im Einsatz. Die Brandermittlung gestaltet sich aufgrund des hohen Zerstörungsgrades des vom Brand betroffenen Gebäudes sehr schwierig.
Brandermittler im Einsatz
Deshalb bittet die Kantonspolizei St.Gallen erneut darum, dass sich Zeugen melden, um weitere Hinweise zur Unterstützung der Ermittlungen zu erhalten. Personen, die sowohl in der Zeit vor dem Brand, zum Zeitpunkt des Brandausbruchs und während des Brandverlaufs Beobachtungen gemacht haben, sich beim Polizeistützpunkt Mels, 058 229 78 00, zu melden.
Weiter wird darum gebeten, erstelltes Foto- und Videomaterial im selben Zeitraum, der Kantonspolizei St.Gallen über das zu diesem Zweck aufgeschaltete Uploadportal unter https://kaposg.link/upload zur Verfügung zu stellen.
Schwere Folgen
Der am vom Brand betroffenen Gebäude entstandene Schaden dürfte eine Million Franken übersteigen. Ebenfalls wurden umliegende Gebäude durch die enorme Hitze unterschiedlich stark beschädigt. Die genauen Schadenssummen sind Gegenstand laufender Abklärungen.
Die Auswirkungen auf die Umwelt durch das verschmutzte Löschwasser konnten eingedämmt werden. Die Situation wird durch den Umweltschadendienst des Amts für Umwelt des Kantons St.Gallen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden weiter beobachtet.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen hat ein Strafverfahren eröffnet. Eine weitere Kommunikation zu Erkenntnissen aus den Ermittlungen findet durch die Kantonspolizei St.Gallen nicht mehr statt.